Rekordjahr für die Feuerwehr

Der Löschzug Willich hatte im Vorjahr so viele Einsätze wie noch nie zuvor.

Foto: Reimann

Willich. Die 75 aktiven Feuerwehrleute des Löschzuges Willich haben auf der Jahreshauptversammlung das Jahr 2014 Revue passieren lassen. Mit 232 Einsätzen fuhren die Blauröcke — nach 190 Einsätzen im Vorjahr — eine Rekordzahl ein. Dabei ist noch anzumerken, dass die 50 Einsatzstellen in der Nacht vom 9. Juni, als der Sturm Ela über dem Land tobte, als ein Einsatz erfasst wurden.

Auch bei den geleisteten Stunden im Einsatz, den Übungen und bei Ausbildungen sowie bei den Sonderdiensten wurden Rekordwerte erreicht. Insgesamt waren die zwei Feuerwehrfrauen und die 73 Feuerwehrmänner 22 336 Stunden im Dienst der Willicher Bürger im Einsatz — im Vorjahr waren es 16 950.

31 Brandeinsätze wurden gefahren, hier hat sich über Jahre hinweg ein konstantes Level herausgebildet. Die sogenannten Hilfeleistungseinsätze sind deutlich angestiegen. 175 Mal (im Vorjahr lediglich 124 Mal) rückte der Löschzug dazu aus. Besonders stark zogen die wetterbedingten Einsatzzahlen (Verdoppelung) und die Alarmierungen wegen Ölspuren (Vervierfachung) an. Auch die Doppelalarmierung von Löschzügen bei größeren Schadensereignissen spiegelte sich mit deutlichen Zuwächsen nieder.

„Der Juni brachte den Löschzug an die Leistungsgrenze“, heißt es im Jahresbericht. Allein in diesem Monat rückte man 53 Mal aus. Erfreulich sei lediglich, dass die Fehlalarme auf ein Vierjahrestief gefallen sind.

„Aufgrund dieser Einsatzzahlen und den sich daraus ergebenden Belastungen für die Einsatzkräfte, neben den vielen weiteren Aufgaben im Löschzug und auch vor dem Hintergrund der Jubiläumsfeierlichkeiten, muss man den Feuerwehrleuten einen großen Dank aussprechen“, betonte der Geschäftsführer des Löschzuges Willich, Johannes Zensen.

Bernd Teschen wurde von der Versammlung für weitere sechs Jahre zum stellvertretenden Löschzugführer bestellt. Red