„Schützen helfen“ — und bitten um Spenden
Das Tambourkorps Germania Willich und die Original Nierstaler aus Gladbach sind am Samstag in Schiefbahn zu hören.
Schiefbahn. Die Organisatoren hoffen auf viele Zuhörer und eine große Spendenbereitschaft: An diesem Samstag findet ein Benefiz-Konzert zugunsten des Hilfsprojektes „Schützen helfen“ in der Frantzen-Halle statt. Musikalisch beteiligt sind das Tambourkorps Germania Willich unter Leitung von Guido Bohn und „Die Original Nierstaler“ aus Mönchengladbach.
Organisiert wurde das Konzert von den Schützenbruderschaften St. Sebastianus Schiefbahn und St. Johannes Niederheide. Beide Bruderschaften haben vor einigen Jahren das Hilfsprojekt für Bürger jeden Alters in Schiefbahn und Niederheide ins Leben gerufen. Wichtigstes Kriterium ist die Verschwiegenheit: Wer unterstützt wird, wird nicht verraten.
Der Hilfebedarf im Ort ist breit gefächert, schildern Brudermeister Manfred Hendricks (Schiefbahn) und Bruderschaftspräsident Alfred Kopp (Niederheide). „Es kann sein, dass eine Schule Geld für ein Kind braucht, dessen Eltern die Klassenfahrt oder das Mittagessen nicht bezahlen können. Es kann aber auch ein älterer oder alleinstehender Mensch sein, dessen Einkommen bei einem Notfall nicht ausreicht, um etwa eine Waschmaschine oder ähnliches zu kaufen“. „Schützen helfen“ hat auch das Seniorenheim schon unterstützt, wenn es um eine Anschaffung für die Bewohner ging.
Die Bruderschaften haben das Konzert gezielt so aufgebaut, dass sie keine Eintrittskarten verkaufen, sondern im Anschluss um Spenden in beliebiger Höhe bitten: So brauchen sie keine Mehrwertsteuer des Kartenverkaufs abführen, sondern der Gesamterlös fließt auf das Spendenkonto.
Um 17 Uhr beginnt das Konzert. Beide Formationen werden gemeinsam das Stück „Ballad of the green Berets“ spielen. Dann spielen „die Original Nierstaler“ Egerländer Musikstücke, aber auch ein Udo-Jürgens-Medley oder „Grandfather’s Clock“ aus der amerikanischen Country-Musik.
Nach einer kurzen Pause sind die Musiker von Germania Willich auf der Bühne: Sie spielen Egerländer Volksweisen. Als Abschluss sind dann wieder beide Musikformationen zu hören — unter anderem die Swing-Version des Marsches „Alte Kameraden“. Beide Bruderschaften hoffen, dass sie den Besuchern so ein fast dreistündiges Musikprogramm bieten und diese die Aktion durch Spenden unterstützen.