Für ein Motivfoto war einem Kleinkind damals das Gesicht mit Schokolade verschmiert worden, bevor es in den Sand gesetzt und für die Kampagne fotografiert wurde. In Verbindung mit dem gerade zitierten Slogan (siehe oben) dachte allerdings niemand mehr an Schokolade. Igitt!

Ideale Überleitung ins Jahr 2016, eine Hundegeneration später. Das Problem, dass Leinen-Träger immer noch liegen lassen, wenn sie mit ihrem Vierbeiner Gassi gehen, besteht nach wie vor.

Die Stadt Tönisvorst versucht es nun weniger mit Abschreckung, sondern mit Einsicht. Und hat sich dafür die Initiative gegen Hundekot in Deutschland (ighid) ins Rathaus geholt. Gemeinsam haben sie ein Pilot-Projekt vor, das über sechs Monate mitteils origineller Infoveranstaltungen für Jung und Alt (u.a. Wanderung von Hundebesitzern mit Nicht-Hunde-Besitzern) zum Umdenken anregen soll. Schouten an alle Hundebesitzer, die noch keine Tütenträger sind: „Machen Sie es von sich aus.“ Es sind neue Plakate gedruckt worden, auf denen nun steht: „Hundekot schürt Hundehass. Du & ich, wie verhindern das!“

Was meinen Sie? Bekommt man mit Positiv-Aktionen den gewünschten Umdenkungs-Prozess in Gang? Oder helfen letztendlich nur Bußgelder, die eigentlich immer dann fällig werden, wenn ein Hundebesitzer den Hundehaufen ignoriert und seine Runde fortsetzt, ohne die Spuren des Fressnapfinhalts zu beseitigen.

Wir möchten dieses Dauer-Konflikt-Themen mit Ihnen diskutieren, über den Sinn von Hundekotbeutelspender sprechen und erfahren, wo es besonders schlimm ist, weil Hundebesitzer die Hundehaufen nicht eintüten.

Die WZ-Redaktion ist morgen in St. Tönis vor Ort, genauer gesagt auf der Hochstraße, Höhe Eisdiele Fontanella. Um 11 Uhr werden die Redakteure Daniel Boss und Peter Korall Meinungen sammeln. Sie können der Redaktion Ihre Meinung auch mailen:

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