Organisation durch private Initiative Neues Konzept für Weihnachtsmarkt in St. Tönis

St. Tönis · In den vergangenen Jahren fehlte ein Weihnachtsmarkt in St. Tönis. Eine private Initiative hat ein neues Konzept entwickelt, das am ersten Adventswochenende umgesetzt werden soll. Worauf sich die Besucher freuen können.

In Anlehung an den Beinamen „Apfelstadt“ gibt der Bratapfel dem Weihnachtsmarkt den Namen.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Das lange Warten hat sich gelohnt: 2019 gab es zuletzt einen Weihnachtsmarkt in St. Tönis, Ende dieses Jahres wird es wieder einen geben: Möglich machen dies zwölf engagierte Bürgerinnen und Bürger (weitere sind willkommen), die sich zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen haben, um das Event zu organisieren. Der Termin steht bereits fest: Am ersten Adventswochenende, 30. November und 1. Dezember, soll die Innenstadt im festlichen Glanz erstrahlen.

„Das Organisationsteam plant ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt sowie kulinarische Köstlichkeiten für jeden Geschmack“, so die Organisatoren in einer Pressemitteilung. Auch das „Vorglühen“, von den Roundtablern organisiert, soll am Freitagabend, 29. November, wieder stattfinden.

Kinderweihnachtsmarkt soll
ein besonderes Highlight werden

Seit Wochen treffen sich die Ehrenamtlichen regelmäßig, um Ideen zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und alles rund um den Weihnachtsmarkt, der nach einer Idee und mit Zustimmung von Hans-Joachim Kremser „Bratapfelmarkt“ heißen wird, zu planen. Kremser ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, die die Idee eines Bratapfelmarktes als Nachfolger des Weihnachtsmarktes eingebracht hatte.

„Von der Auswahl der Stände über das Rahmenprogramm bis hin zu Finanzen und Sicherheit: Jedes Detail wird sorgfältig durchdacht“, versichern die Ehrenamtler, die sich auch Hilfe geholt haben. Beispielsweise bei der Werbegemeinschaft „St. Tönis erleben“ und Roundtable St.Tönis/Viersen, die das rechtliche Dach gewähren. „Die Zusammenarbeit mit Christian Zoch, dem Vorsitzenden von ,St. Tönis erleben’ gestaltet sich äußerst angenehm und konstruktiv“, so Guido Beckers, einer der Sprecher des Arbeitskreises. Auch die Unterstützung durch die Stadtverwaltung sei positiv gewesen: „Philipp Sieben, der Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, gab wertvolle Tipps bei der Erstellung des Sicherheitskonzepts, Rat und tatkräftige Unterstützung gewährte auch der Wirtschaftsförderer Markus Hergett.“

Und so soll der Bratapfelmarkt konkret aussehen: „Es wird ein idyllischer Weihnachtsmarkt werden, der das Stadtzentrum mit seinen schönen Innenhöfen zur Geltung bringen soll“, so die Ehrenamtler. Dabei soll es ausschließlich Selbstgemachtes, Künstlerisches und Individuelles geben. Ein warmes Beleuchtungskonzept, viele Tannenbäume und Holzbuden sollen in einer Art Rundgang durch die Höfe auf die Weihnachtszeit einstimmen.

„Es war uns wichtig, dass wir als Gemeinschaft etwas auf die Beine stellen können, das allen BürgerInnen zugutekommt“, so Mitorganisatorin Marion Wellinghausen von der „Hundeschneiderei“. „Der Weihnachtsmarkt soll nicht nur ein Ort des gemütlichen Beisammenseins sein, sondern auch dazu beitragen, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und das Gemeinschaftsgefühl zwischen Bürgerschaft und Händlerinnen und Händlern zu stärken“.

Die Resonanz aus der Bevölkerung sei bereits jetzt überwältigend, viele lokale Unternehmen hätten schon ihre Unterstützung zugesagt. „Auf diese Unterstützung ist der Arbeitskreis natürlich auch angewiesen, da die Vorlaufkosten für die aufzustellenden Holzhütten, die erforderlichen Elektroarbeiten, Beleuchtung und so weiter nicht unerheblich sind“, so die ehemalige Bankangestellte Barbara Reile, die mit ihrer Schwester Dagmar Jakobs für den Arbeitsbereich Controlling und Finanzen die Verantwortung übernommen hat. „Es ist schön zu sehen, wie viel Engagement und Zusammenhalt in unserer Stadt stecken“, so Nicole Klupsch vom Arbeitskreis.

Ein besonderes Highlight soll ein Kinderweihnachtsmarkt werden, auf dem Alter Markt für die größeren und im Brauereihof für die kleineren Kinder. Dort soll es bunte Holzhütten mit selbst gebastelten Dingen, vielleicht ein Karussell, ein ruhiges weihnachtliche Plätzchen für Weihnachtsgeschichten, ein Weihnachtswäldchen, ein Puppentheater und Waffeln geben. „Im Seulenhof dürfen sich dann Eltern und Großeltern bei leiser Musik, feinem Essen und Getränken ausruhen“, so die Veranstalter abschließend.