Medizinisches Versorgungszentrum in St. Tönis Umzugspläne des MVZ sind ins Stocken geraten
St. Tönis · Alexianer suchen Lösung für ehemaliges Krankenhaus.
(msc) Vor knapp einem Jahr hat die Alexianer-Gruppe umfangreiche Veränderungen ihres Angebotes in Tönisvorst verkündet – doch noch nicht alles wurde umgesetzt. Die Alexianer schlossen zwar ihre stationäre geriatrische Rehabilitation im ehemaligen Krankenhaus in St. Tönis zum 30. Juni 2023, doch das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) ist immer noch im ehemaligen Krankenhaus an der Hospitalstraße zu finden. Dabei sollte es eigentlich an einen neuen Standort in Stadtzentrumsnähe umziehen „und dort stabil und sicher in die Zukunft geführt werden“, wie es damals hieß.
Ziel sei es, so hieß es damals weiter, in den Gewerbepark Maysweg zu ziehen und dort ein saniertes Objekt zu mieten, so Alexianer-Sprecher Frank Jezierski seinerzeit. Angestrebt wurde ein Umzug Ende 2023. Auf Nachfrage unserer Redaktion, was aus den Umzugsplänen wurde, teilte Jezierski nun lediglich mit, dass es zurzeit noch nichts Konkretes zu sagen gebe. „Die Alexianer-Dachgesellschaft arbeitet an einer guten Lösung für den Standort an der Hospitalstraße. Dabei spielt die Weiterentwicklung des MVZ in Tönisvorst eine wichtige Rolle.“ Das MVZ ist organisiert wie eine Praxisgemeinschaft und bietet ambulante medizinische Versorgung in den Fachgebieten Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie sowie Urologie. Patientinnen und Patienten können die Leistungen wie beim Facharztbesuch in Anspruch nehmen.
Fest steht, dass das Gebäude des ehemaligen Krankenhauses inzwischen arg in die Jahre gekommen ist. So sagten die Alexianer vor einem Jahr zur Schließung der Geriatrischen Rehabilitation an der Hospitalstraße: „Die Rahmenbedingungen lassen eine Weiterentwicklung der geriatrischen Rehabilitation an diesem Standort nicht zu.“ Das Gebäude sei sanierungs- und modernisierungsbedürftig.
Auch in der Tönisvorster Politik wird über die Zukunft des Gebäudes diskutiert – unter anderem darüber, ob sich im ehemaligen Hospital zumindest vorübergehend Geflüchtete unterbringen ließen.