Stadtfeste bekommen ein neues Konzept

Der Werbering St. Tönis stellte erste Ergebnisse seiner Workshops vor.

Foto: W. Kaiser

St. Tönis. Ein Street-Food-Markt in der Fußgängerzone. Kultur auf dem Rathausplatz und ein Stück vom längsten Apfelkuchen der Welt. Das sind einige der Angebote, die der Werbering St. Tönis machen möchte, um neue Kunden zu gewinnen und alte zu halten. Zwei Mal haben sich etwa 15 Mitglieder des Werberings mit Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Handelsverbands Krefeld-Kempen-Viersen getroffen, um neue Ideen zu entwickeln (die WZ berichtete). Das Ergebnis der Workshops wurde jetzt vorgestellt.

Von den 110 Mitgliedern der Händlervereinigung kamen 30 in die Räume der Gaststätte „Ravvivi“. Dort erfuhren sie, dass auch die besten Ideen nur umgesetzt werden können, wenn sich Menschen finden, die dafür Sorge tragen.

„Der Werbering will den Standort attraktiver machen“, sagte Ottersbach, „aber dafür müssen sich alle Mitglieder einbringen.“ Es gehe darum, die Freude wieder zu wecken und Spaß daran zu haben, gute Ideen umzusetzen, tolle Stadtfeste auf die Beine zu stellen und gemeinsam etwas zu schaffen.

Der bisherige Vorstand mit dem langjährigen Vorsitzenden Stefan Robben und Finanzwart Uli Peeren will die neuen Wege noch mitgehen, sich dann aber zurückziehen. „Im Herbst sind Vorstandswahlen, dann stehen wir nicht mehr zur Wahl“, sagte Peeren. Beide Vorstandsmitglieder seien bereit, ihren Nachfolgern unter die Arme zu greifen. Markus Ottersbach warb schon jetzt unter den Versammelten für die Ämter. „Sie selber bestimmen, was Sie machen und wieviel Sie machen.“ Wichtig sei, dass sich Leute finden, denn sonst habe der Werbering St. Tönis keine Zukunft.

Dabei legte Ottersbach auch die Finger in die Wunden. So habe der Workshop gezeigt, dass der Austausch der Händler untereinander suboptimal sei. Auch der Zusammenhalt der Mitglieder lasse zu wünschen übrig. Die Händlergemeinschaft müsse gestärkt und der Informationsfluss verbessert werden. So sollen Ressourcen ausgeschöpft und das Image verbessert werden.

Einig sind sich die Beteiligten, dass Events wie die Lichternacht, die Weiße Nacht und der Frischmarkt mit Autoschau gut laufen. Die Stadtfeste im Frühling und September sollen ein neues Konzept bekommen, ebenso der Weihnachtsmarkt.