St. Sebastianus Bruderschaft Anrath hat fortan eine Königin
Anrath · Anrath hat eine neue Regentin, denn mit Swenja Nießen steht im kommenden Jahr eine Frau dem Schützentreiben vor. Sie setzte sich im Vogelschießen durch.
(svs) Die Schützenfestsaison im Stadtbereich Willichs ist vorbei. Das letzte Schützenfest der Saison stand in Anrath auf dem Plan, und so heißt es nun für lange Monate: Warten auf das nächste Schützenfest. Die neuen Schützenkönige sind dabei überall ermittelt und arbeiten nun gemeinsam mit ihren jeweiligen Vereinen an der Vorbereitung des Schützenfestes 2024 im jeweiligen Bereich.
In Anrath fand der letzte Regent beim Vogelschuss seine Rolle. Allerdings heißt es hier nun, ordentlich zu gendern, denn es handelt sich um eine Königin. Zuvor jedoch ließ sich das alte Königshaus gebührend feiern. Bei bestem Sommerwetter fand das Schützenfest der St. Sebastianus Bruderschaft von 1463 Anrath am vergangenen Wochenende statt. König Martin I. und seine Königin Manuela II. Tillmanns sowie ihr gesamtes Königshaus strahlten mit der Sonne um die Wette und freuten sich über den großen Zuspruch aus der Bevölkerung. Rolf Kater war in diesem Jahr zum ersten Mal auch offiziell der General. Sein Vorgänger Klaus Calberg wurde am Sonntag zum Ehrengeneral ernannt.
Erstmals gab es eine
kleine Zirkusvorführung im Zelt
Und am Montag gab es in diesem Jahr erstmalig auch eine kleine Zirkusvorführung im Zelt, die vor allem die anwesenden Kinder mit strahlenden Augen verfolgten.
Daran schloss sich noch ein äußerst spannender Zweikampf am Schießstand an, den Swenja Nießen im fairen Wettkampf gegen Bernd Pasch mit dem 179. Schuss für sich entscheiden konnte. Sie wird im kommenden Jahr die Bruderschaft als Königin mit ihrem Prinzgemahl Benedict repräsentieren. Ministerinnen werden Marlene Kiwitz und Franziska Wunder. Das Königshaus vervollständigt Stefan Haase als Königsoffizier.
Präsident Alexander Oerschkes war zum Abschluss mit dem Fest rundum zufrieden und zeigte sich entsprechend gut gelaunt, obwohl er den Start am Samstag fast verpasst hätte – er stand mit dem Kommandowagen im „Schützenstau“. Solche kleinen Patzer aber gehören zu Schützenfesten dazu und schmälern die Vorfreude keineswegs – im
Gegenteil.