Theater am MEG: Ein Vampir wird Eisverkäufer

Die Gruppe „Flying Fish Theatre“ war zu Gast am MEG. Dort hat sie den Klassen 5 bis 8 das Musical „McVamp“ vorgeführt.

Tönisvorst. Es herrscht aufgeregte Stimmung im Raum, als Vanella McVamp die Bühne betritt. Erwartungsvoll schauen die Kinder sie an, während sie sie mit einem „Hello everybody“ begrüßt.

Am Donnerstag ist im Forum Corneliusfeld des Michael-Ende-Gymasiums das Musical „McVamp“ der Gruppe „The Flying Fish Theatre“ für die 5. bis 8. Klassen vorgeführt worden.

Darin geht es um den schottischen Vampir Cedric McVamp, Sohn von Vanella. Vanella klagt den Zuschauern zu Beginn des Musicals ihr Leid: Ihr Sohn interessiere sich einfach nicht für die von der Familie betriebene Blutbank, außerdem möge er kein Blut. Cedric möchte lieber ein ganz normaler Junge sein. Sein Traum ist es, einmal Eisverkäufer zu werden.

Zwischen den ausschließlich auf Englisch gesprochenen Dialogen gibt es immer wieder lustige Lieder. Die Schauspieler laufen im Zuschauerraum herum. Das kommt bei den Schülern gut an. Am Ende des Musicals beratschlagen Cedrics Onkel Egor und Vanella zusammen, was sie mit dem „schwarzen Schaf“ der Familie tun können. Sie kommen auf die Idee, Cedric könne Eis als Tausch gegen das Blut der Menschen verkaufen.

Als das Stück beendet ist, haben die Schüler die Möglichkeit, den Darstellern Fragen zu stellen. Die Kinder wollen zum Beispiel wissen, zu welchem Land die teils aus England stammenden Schauspieler bei der EM halten.

Den meisten gefällt das Musical. Einige gehen sogar, nachdem die Vorstellung vorbei ist, noch zur Bühne, um die Darsteller persönlich kennenzulernen, so wie Corinna (10) und Lorina (11). Sie haben „fast alles verstanden, was die Schauspieler gesagt haben.“ Am besten finden sie, wie die Darsteller „auf den Tischen und Stühlen rumgesprungen sind“.

Davor (12) dagegen gefällt, „dass der kleine Vampir Eis mag“. Und auch die Lehrer mögen das Stück. Sie sind froh, den Kindern ein englisches Stück von echten Muttersprachlern präsentieren zu können.