Tipps: Nicht mit dem Schlitten aufs Eis

Warnhinweise muss man ernst nehmen. Und wenn sie nicht mehr ganz aktuell sind, dann sollte man sie sich merken.

Willich/Tönisvorst. Okay, das Wetter war am Wochenende nicht mehr so schön wie bis Mitte der vergangenen Woche: Es regnete und es war auch deutlich kühler. Aber so kalt wie im gefühlten Endlos-Winter 2012/2013 war es nicht und wird es in den kommenden Monaten sicher nicht mehr werden. Die Eiswarnung am Teich neben dem Minigolfplatz am Pastorswall in St. Tönis ist also vorerst überflüssig. Aufgefallen ist sie unserem Fotografen Friedhelm Reimann.

Jetzt werfen wir einen Blick weit ins Jahr — wenn die Tage wieder kurz und die Nächte lang werden. Wir sprechen über November. Das ist gemeinhin der Zeitpunkt, an dem die Blues Brothers über die Bühne des Kaisersaals toben. Im letzten Jahr taten sie das gleich zweimal — eine Neuerung. Wird das eine Fortsetzung erfahren, zumal die Veranstaltung 25 Jahre alt wird? Jetzt lässt Organisator und Ober-Blues-Bruder Jochen Contzen die Katze schon mal ein bisschen aus dem Sack: Ja, es wird am 16. und am 23. November zwei Konzerte geben. Und zu einem der beiden Termine kommt sogar eine spezielle Vorgruppe. Wer das ist, das verriet Contzen allerdings (noch) nicht.

„Routiniert, sicher und herzlich.“ So lobt der CDU-Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer aus Willich-Neersen nicht etwa sich selbst, sondern die Arbeit von Jutta Hemmerich. Einen Morgen lang hatte er den ambulanten Pflegedienst in Tönisvorst begleitet und war dabei der Krankenschwester zur Hand gegangen. Von ihrem „Knochenjob“ wollte er sich ein eigenes Bild machen, heißt es in einer Presseerklärung. Mit dem langsam anlaufenden Wahlkampf hat die Aktion möglicherweise auch ein bisschen zu tun: Schon vor seiner Wahl 2002 (und auch einige Male danach) hatte Schummer als „Praktikant“ in verschiedenen Berufen gearbeitet.

Der Pensionär und Dichter Wilhelm Otto aus dem Hubertusstift in Schiefbahn beginnt in diesen Tagen eine „Tournee“ durch Seniorenheime der Region mit der „Allerweltskiste“. In seinen Gedichten behandelt er Themen aus der „guten alten Zeit“ und der Gegenwart. Unter anderem ist er am Montag, 6. Mai, im Seniorenhaus Vorst (Kandergarten), am Dienstag, 14. Mai, im Notburgahaus Viersen, am Mittwoch, 15. Mai, im Altenheim am Tiergarten in Krefeld und am Montag, 27. Mai, im Altenzentrum Oedt zu sehen und zu hören.

In einigen Wochen wird „Café Kleeberg“ am Willicher Markt eröffnen. Das „Mutterhaus“ liegt am Neusser Markt, wo gelegentlich auch schon mal Promis wie Fußballtrainer Friedhelm Funkel auf einen Kaffee vorbeischauen. Vielleicht wird das Kleeberg in Willich auch ein solcher Treffpunkt. Innerhalb der Verwaltung wird die Immobilie übrigens auch „Café Kerbusch“ genannt. Denn Willy Kerbusch ist Chef der Grundstücksgesellschaft, die das Haus gekauft hatte, um für mehr Leben am Markt zu sorgen.

Dass es trotz des arg verspäteten Frühlings an vielen Stellen in der Stadt schön bunt blüht, ist auch dem Gartenbaubetrieb Rüttgen aus dem Büttgerwald zu verdanken: Er hat der Stadt 5000 Stiefmütterchen spendiert, die von den Fachleuten der Gemeinschafts-Betriebe Willich (GBW) dieser Tage schnell in den Boden gebracht wurden. GBW-Chef Bernd Kuhlen: „Die gespendeten Pflanzen kommen deshalb besonders gut an, weil wir aus Kostengründen die Frühjahrsbepflanzung in den Wechselbepflanzungsbeeten und -kübeln etwas reduziert hatten — und jetzt konnten wir mit den 5000 gespendeten Pflanzen leuchtende Farbkleckse setzen, die nach der langen Grauphase des Winters den Bürgern mit der ersten Sonne sicher gut tun.“

Pfeiffer — mit drei fff. Ja, es haben sich schon viele Schülergenerationen drüber amüsiert, wenn sie an die Hauptperson aus der „Feuerzangenbowle“ (Foto) gedacht haben. So etwas prägt sich ein. Doch manchmal spielt einem diese Erinnerung an die drei fff auch einen bösen Streich. Denn das Unternehmen „Rasen Peiffer“, über das die WZ in dieser Woche in der lokalen Wirtschaft berichtet hatte, schreibt sich nur mit zwei ff. Natürlich. Das ist so bekannt wie die Tatsache, dass der Rollrasen der Firma europaweit verlegt wird. Nun, wir wollen hier nicht verraten, wie viele fff in dem Text zu viel waren, aber eines können wir mit Sicherheit sagen: Die genannten drei Tipps zur Rasenpflege — Düngen, Vertikutieren und eventuell Nachsäen — waren richtig.

In den USA, so sagen es zumindest urbane Mythen, gibt es ja die schrägsten Hinweise in Gebrauchsanweisungen. Kleidung nicht während des Tragens bügeln! Vor dem Zusammenklappen des Kinderwagens das Kind entfernen! Und vieles mehr. Manchmal kann ein Blick in die Gebrauchsanweisung aber auch wirklich hilfreich sein, meint die Feuerwehr Tönisvorst. Zum Beispiel, wenn man es mit butanhaltigen Reinigungssprays zu tun hat. Was lustig klingt, hat einen ernsten Hintergrund: In Duisburg hatte ein 38-Jähriger mit Cockpitspray den Innenraum seines Wagens gereinigt, nicht gelüftet und sich dann eine Zigarette angezündet. Es kam zur Explosion. Nun warnt also die Feuerwehr: Gebrauchsanweisung beachten. Denn da steht der brauchbare Hinweis: Lüften.

Kommen wir am Ende nochmal zum Anfang und damit zu WZ-Fotograf Friedhelm Reimann zurück. Dass der Mann aus Vorst gute Bilder macht, hat sich am Niederrhein schon lange rumgesprochen. Dass er aber auch als Türöffner gute Dienste leistet, war bisher nicht bekannt. Einen entsprechenden Einsatz hatte er jetzt an der Turnhalle der Willicher Robert-Schuman-Gesamtschule, die nach einer Zwangspause wegen eines Brands im vergangenen Sommer erst seit wenigen Tagen wieder genutzt werden kann. Friedhelm Reimann wollte deshalb den Schulsport fotografieren, stand aber mitsamt der Klasse vor verschlossenen Türen: Der Schlüssel der Lehrerin passte nicht. Doch der WZ-Fotograf lässt sich von solchen Kleinigkeiten nicht stoppen: Blitzschnell trieb er einen Handwerker mit passendem Schlüssel auf. Minuten später war das gewünschte Foto im Kasten.