Tönisvorst: Gartenpark hilft in Malawi
Jubiläum: Seit zehn Jahren gibt es die Firma Borghof. Erlöse der Feier gehen an ein Bildungsprojekt.
Tönisvorst. Man kann sich selbst feiern und anderen Gutes tun. Von diesem Gedanken lassen sich Anja und Otto Langels leiten, wenn sie am Wochenende das zehnjährige Bestehen ihres Gartenparks Borghof mit einem Sommerfest feiern. Ein Teil der Erlöse geht an das Bildungsprojekt "Back to School Foundation" im afrikanischen Malawi.
"Darüber freuen wir uns sehr", sagt Uwe Hofer vom Vorstand des gemeinnützigen Kempener Vereins. Der St. Töniser Versicherungs-Vertreter hat sich das Projekt 2005 zunächst angesehen, bevor er regelmäßig Benefiz-Veranstaltungen durchgeführt hat. "Es wird von einer deutschen Krankenschwester ehrenamtlich geleitet, die sich ihren Einsatz dort selbst finanziert", sagt er über die Effizienz, mit der die Spenden eingesetzt werden. So reicht schon ein Betrag von 100Euro, um einem Waisenkind den Schulbesuch für ein Jahr zu finanzieren.
Malawi hat eine Analphabeten-Quote von 30 Prozent und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, das stark von der Aids-Problematik betroffen ist. "Die Lebenserwartung liegt unter 40Jahren", sagt Hofer, das Durchschnittsalter bei 16. Für die 13 Millionen Einwohner stehen nur 1300 Ärzte zur Verfügung.
Als Anja Langels von der guten Sache hörte, war sie spontan bereit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Ihr Gartenpark ist ohnehin ein Publikumsmagnet. Viele Radfahrer zwischen Kempen, St. Tönis und Vorst machen hier bei Kaffee und Kuchen oder einem Mittagsimbiss Rast. Die 24 Mustergärten, die Können, Gestaltungsmöglichkeiten und Arbeitsweise der Spezialisten für Garten- und Landschaftsbau zeigen, sorgen gleichzeitig für eine angenehme Atmosphäre in der Gastronomie.
Für das Jubiläum haben sie und ihr Team besondere Spielmöglichkeiten für Kinder organisiert, wie eine Hüpfburg und Ponyreiten. "Unternehmen, die uns beliefern, zeigen ihre Produkte", erzählt Otto Langels. Ein Metallbauer, der besondere Grille liefern kann, eine Firma für Wintergärten und Markisen und eine für Beregnungssysteme. "Sie alle stellen auch Spenden für eine Tombola zur Verfügung, die dem Schulprojekt zugute kommt", sagt Anja Langels.