Tönisvorst: GUT - Den Wahl-Kandidaten auf den Zahn gefühlt

Die GUT hat die drei Bewerber ums Bürgermeisteramt befragt. Jetzt überlegt sie, ob sie einen Kandidaten unterstützen werden.

Tönisvorst. Die Gemeinschaft Unabhängiger Tönisvorst (GUT) hat den drei Bürgermeisterkandidaten Uwe Leuchtenberg (SPD), Thomas Goßen (CDU) und Christian Hoechtlen (UWT/FDP) auf den Zahn gefühlt.

Bei einer öffentlichen Versammlung in der Gaststätte "Zur Linde" wollte sie erfahren, wie sie zu bestimmten Themen in Tönisvorst stehen. Alle drei bekamen dabei zunächst Gelegenheit, in jeweils 20 Minuten ihre Ideen und deren Realisierung im Amt des Bürgermeisters vorzustellen.

Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Vorstellungen wurden klar. Insbesondere im Bereich Kindergärten und Schulen erwartet Thomas Goßen einen Wandel zu einer Ganztagsbetreuung mit Mittagessen für alle.

Gedanken machen müsse man sich aufgrund des demographischen Wandels hinsichtlich der Wohnformen für Senioren mit zentralen Wohnangeboten, zum Beispiel in Mehrgenerationenhäusern. Goßen betonte seine Erfahrungen als Verwaltungsmann, der "von der Pike auf" das Metier kenne.

Christian Hoechtlen wünscht mehr Transparenz in Entscheidungen und eine Entkopplung von Verwaltung und Rat. Wobei die Politik Sache des Rates bleiben soll.

Seiner Ansicht nach muss ein Gebäudemanagement geschaffen werden, damit zum Beispiel leerstehende Schulen wie am Kirchplatz und eine schlechte Bausubstanz erst gar nicht aufkommen. Ferner wünscht er sich ein aktives Stadtmarketing und eine anschauliche Internetpräsenz.

Uwe Leuchtenberg wies auf seine lange parlamentarische Erfahrung hin. Er erwartet, dass die Verwaltung künftig den Bürgerwillen stärker beachtet, damit diese rechtzeitig in Entscheidungen eingebunden werden und Diskussionen wie z.B. hinsichtlich der Bebauung Laschenhütte und der Öffnung der Willicher Straße sich erübrigen.

Der Sozialdemokrat möchte eine "soziale Stadt" gestalten, in der die Elementarbildung kostenlos ist.

In einem Frage- und Antwortspiel stellten Herbert Derksen, Harald Gerland und Klaus Furtmann anschließend gewisse Gemeinsamkeiten mit den Ansichten der Kandidaten fest. Die Mitglieder der GUT wollen darüber im Vorstand beraten und sich gegebenenfalls für die Unterstützung eines der drei Bewerber aussprechen.