Tönisvorst Kreis Viersen keine Modellregion, das sagt Bürgermeister Leuchtenberg (SPD) Kreis keine Modellregion

Tönisvorst/Kreis Viersen · Nein, enttäuscht sei er nicht, sagt Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) angesprochen darauf, dass der Kreis Viersen nicht zu den Modellregionen gehört, die die Landesregierung am Freitag bekannt gegeben hat.

Der Kreis Viersen wird keine Modellregion für NRW.

Foto: dpa/Matthias Bein

Tönisvorst hatte sich dafür stark gemacht und Landrat Andreas Coenen (CDU) wollte den ganzen Kreis als Modellregion anmelden. Nun sind es Krefeld und Mönchengladbach als Städte in der Nähe. „Sicherlich wird es etwas Einkaufstourismus geben. Aber auch in Tönisvorst kann man mit einem negativen Schnelltest einkaufen“, sagt Leuchtenberg. Er befürchte kein Ausbluten des lokalen Einzelhandels. Er meint sogar, dass es angesichts der Infektionszahlen vielleicht besser sei, keine Modellregion zu sein. „Wenn man sich die Testkapazitäten ansieht, die der Kreis anbietet und für die er verantwortlich ist, ist es nicht überraschend, dass die Wahl nicht auf den Kreis Viersen gefallen ist.“ Die Kommunen könnten beim Testen nur unterstützend helfen. „Und das haben wir in Tönisvorst mit einem eigenem Zentrum getan.“

Für den Kreis Viersen gab Kreisdirektor Ingo Schabrich folgendes Statement auf Anfrage ab: „Es haben sich erheblich mehr Kreise und kreisfreie Städte als Modellregion beworben als ausgewählt werden konnten. Ziel des Versuchs ist aber gerade, dass exemplarisch neue Wege in der Pandemie erprobt werden, um zu überprüfen, ob sie in die Fläche getragen werden sollen.“ Der Kreis werde nun beobachten, welche Erfahrungen die Modellregionen machen und sich gegebenenfalls daran orientieren, wenn das Land dafür grünes Licht gibt und die Pandemie es zulässt.

(Lee)