Nachruf Trauer in Willich um Akira Okada

Willich · Der Gründer des Japanischen Klubs Willich ist im Alter von 90 Jahren gestorben. 1994 hatte er den Ehrenring der Stadt erhalten.

Akira Okada (r.) bekommt 1994 den Ehrenring der Stadt Willich von Bürgermeister Josef Heyes, dahinter Stadtdirektor Dieter Hehnen.

Foto: Stadt Willich

(Red) Großes Bedauern hat bei der Stadt Willich hat in dieser Woche die Nachricht ausgelöst, dass Akira Okada nicht mehr lebt. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der Träger des Willicher Ehrenrings bereits am 26. Juni im Alter von 90 Jahren gestorben.

Akira Okada, Geschäftsführer der Firma Photex, die sich Anfang der 80er Jahre als erstes japanisches Unternehmen in Münchheide angesiedelt hatte, war 1994 mit dem Ehrenring der Stadt ausgezeichnet worden. Der japanische Geschäftsmann hatte sich nicht nur im Zusammenhang mit der Ansiedelung diverser japanischer Unternehmen in Münchheide verdient gemacht. Der damalige Stadtdirektor Hehnen würdigte ihn in diesem Zusammenhang seinerzeit als „ehrenamtlichen Wirtschaftsförderer“.

Vor allem aber trug Okada zur deutsch-japanischen Verständigung bei, indem er 1984 den Japanischen Klub Willich gründete und dessen Vorsitz übernahm. Der Klub organisiert nicht nur das Zusammenleben der Japaner untereinander, sondern vertieft und festigt seither auch Kontakt der japanischen Community zu den Willichern.

Bürgermeister Christian Pakusch würdigte Okada als „einen der wichtigsten Wegbereiter der engen freundschaftlichen Bande zwischen unseren aus Japan stammenden Mitbürgern und Willich“.

„Seine herausragenden Verdienste auch in Blick auf das internationale Wachstum der Willicher Gewerbegebiete und damit auch für das Standing der Stadt Willich als Wirtschaftsstandort und damit letztlich für das Wohl ihrer Bürger sind kaum zu überschätzen“, so Pakusch.