UWT: Große „kungeln“ unter sich
Tönisvorst. „In Tönisvorst scheinen die Uhren anders zu gehen. Die beiden großen Parteien CDU und SPD kungeln hinter verschlossenen Türen diverse Themen an den politischen Gremien vorbei aus und hoffen, dass die Wähler es nicht mitbekommen.“ So reagiert die Unabhängige Wählergemeinschaft Tönisvorst (UWT) auf die derzeitige Diskussion in der Stadt.
„Der Bürgermeister ist im Zweifel zu sehr mit fußläufiger Wirtschaftspolitik befasst“, so Peter Lambertz, Fraktionschef der Unabhängigen. Die Zukunft der Feuerwehr werde nur angerissen und nicht gelöst.
Stattdessen solle die Gewerbesteuererhöhung bis zur Spitze in ganz NRW neue, steuerzahlende Unternehmer anziehen — ein Widerspruch in sich, sagt die UWT. Und legt auch in der Schärfe nochmal nach: „Wer hat eigentlich die Vorschlagshoheit in der Verwaltung“, fragt Pressesprecher Jörg Frick.
„Da werden systematisch demokratische Prozesse abgebaut und in verschlossenen Zimmern Entscheidungen vorbereitet und getroffen.“ Der eingeschlagene Kurs erinnere an ein Kamikazemanöver.