Vorbeugung: Einbrecher mögen das Stahlwerk Becker
Willichs Polizeichef Theo Pasch informierte Firmenchefs über Schutz vor Langfingern.
Willich. "Kupferrohre, Heizkörper - alles, was mit Metall zu tun hat, ist im Moment bei Einbrechern gefragt", berichtet Theo Pasch, Leiter der Polizeiwache Willich. Er möchte die Gewerbetreibenden zu einem größeren Sicherheitsbewusstsein bewegen. Deshalb war er einer Einladung der Willicher Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) gefolgt, die über Einbruchrisiken in den Gewerbegebieten informierten wollte.
Trotz intensiver Bemühungen könne die Polizei mit ihrer dünnen Personaldecke keinen hundertprozentigen Schutz gewährleisten. Deshalb wenden sich viele Unternehmen an private Sicherheitsdienste. Über deren Tätigkeitsbereich informierte Rainer Hallmann, Geschäftsleiter eines Sicherheitsdienstes.
"Häufig kommt es vor, dass Firmen die Kosten für Sicherheitsmaßnahmen scheuen", sagte Hallmann. Markus Tellmann, der für die Technik des Unternehmens verantwortlich ist, erklärt, dass das Schutzbedürfnis zwar vorhanden sei, sich aber die meisten keine Gedanken über vorbeugende Maßnahmen machen würden.
"Die Einbrecher suchen sich die entsprechenden Gebäude gezielt aus", sagt er. "Darum ist jede Sicherheitsmaßnahme wichtig, um sie im Vorhinein abzuschrecken." Überraschend: Der Schaden, der durch den Vandalismus beim Einbruch entsteht, übersteigt in aller Regel die Verluste durch den Diebstahl.