Projekt in Vorst Mehrfamilienhäuser an der Giesenstraße geplant
Vorst · Die Firma Elektro Baumanns sucht eine neue Bleibe. Am jetzigen Standort im Herzen von Vorst sollen dann Mehrfamilienhäuser entstehen.
(msc) Bezahlbarer Wohnraum in Ortskernnähe ist vielerorts gesucht – und nicht selten schwierig zu finden. In Vorst sollen möglichst bis zum Jahr 2028 oder 2029 zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zwölf Wohneinheiten entstehen, wenn es nach Heike Nolte und Gottfried Menzel geht. Menzel ist Geschäftsführer der Firma Elektro Baumanns, die sich hinter den an der Giesenstraße gelegenen Häusern befindet – unweit des Jakob-von-Danwitz-Platzes. Seine Frau Heike Nolte ist Miteigentümerin des Grundstücks. Sechs der zwölf Wohnungen sollen öffentlich gefördert sein, die anderen sechs frei finanziert, so Gottfried Menzel, der mit seiner Frau schon mehrere Wohnbauprojekte in der Stadt realisiert habe, wie er sagt.
Doch bevor der Bau starten kann, muss die Firma Elektro Baumanns mit ihren insgesamt 18 Mitarbeitern selbst ein neues Zuhause finden, das zudem deutlich größer sein sollte, da der Betrieb an der Giesenstraße inzwischen deutlich zu klein und in die Jahre gekommen sei, so Menzel. „Da die Firma in Vorst gegründet wurde und ich in Vorst geboren bin, wäre es schön, wenn sich auch das neue Grundstück wieder in Vorst befände“, sagt Gottfried Menzel. Vielversprechende Gespräche seien bereits geführt worden, die Stadt Tönisvorst sei bei der Grundstückssuche behilflich, so Menzel. Denn auch der Stadt sei an „städtischer Nachverdichtung“, also Wohnraum in Zentrumsnähe, gelegen, wie der zuständige Fachbereichsleiter Jörg Friedenberg im Gespräch mit der Redaktion bestätigt. Zudem helfe man Tönisvorster Firmen, die gern im Stadtgebiet bleiben möchten, bei der Suche nach neuen Grundstücken, vermittle Gespräche mit potenziellen Eigentümern.
Was das Mehrfamilienhaus an der Giesenstraße betrifft, werde es eine entsprechende Vorlage für einen der nächsten Planungsausschüsse geben, damit dann ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erarbeitet werden kann – dem dann die Politik noch zustimmen muss, sagt Friedenberg. Der öffentliche Spielplatz solle übrigens erhalten bleiben, betont Menzel.