Vorster Kinderkarneval: „Mitmachen, nicht nur Bespaßen“
Coole Stimmung, tolle Kostüme beim Kinderkarnevalsnachmittag in Vorst.
Vorst. Im Foyer zum Saal Haus Vorst riecht es nach Zuckerwatte und Lakritz, aus dem Saal ist lautes, fröhliches Kindergeschrei zu hören. Kein Zweifel: Die Stimmung beim 19. Kinderkarnevalsnachmittag der Karnevalsgesellschaft (KG) Rot-Weiß Vorst hätte nicht besser sein können. Erstmals fand die Veranstaltung nicht in einer Turnhalle, sondern an einem anderen Ort statt.
„Mitmachen, nicht nur Bespaßen“ war laut KG-Präsidentin Daniela Hüskes angesagt — und so gab es jede Menge Tanz- und Bewegungsspiele. Clown Wolfino zauberte und machte herrlichen Quatsch, und eine Kostümprämierung trug dafür Sorge, dass sich Kinder und deren Eltern viel Mühe mit der passenden Verkleidung gemacht hatten.
So machte Max eine erstaunlich tolle Figur mit seinem Roboter-Kostüm. Im Gesicht trug er silberne Glitzerfarbe, ein vormals weißer Maleranzug erstrahlte ebenfalls in silbernem Glanz.
Der absolute Knaller war allerdings sein „Roboterkopf“, der aus Alufolie, Kartons und anderen vormaligen Gebrauchsgegenständen zusammengebastelt war. „Das ist alles aus Restmüll entstanden“, erklärt Max´ Mutter Hedi Steinhauser, die als Hexe ging.
So war die Familie extra fürs Roboterkostüm chinesisch essen, hatte Verpackungen gesammelt und alte Duschgel-Plastikflaschen ausgespült und gesäubert.
„Der Kinderkarneval in Vorst ist supercool“, machte Max den Veranstaltern ein großes Kompliment. Vater Guido, verkleidet als Hippie, nahm’s gelassen. Und Max´ Bruder Felix sauste als Star Wars-Kommandeur durch den Saal.
Natürlich, so Familie Steinhauser, seien sie alle beim Tulpensonntagszug in St. Tönis mit dabei. „Schade, dass es dieses Jahr keinen in Vorst gibt“, sagte Max.
Mit ihm hatten Bauarbeiter, Prinzessinnen, Pumuckl, Wesen mit rosa Haaren und waschechte Zauberer eine Menge Spaß im Haus Vorst. Tombola, der Besuch des Tönisvorster Prinzenpaares und kleine Preise für die Verpflegung machten den Nachmittag perfekt.