St.-Sebastianus-Bruderschaft lädt ein Neersener Schützen feiern von Freitag bis Montag
Neersen · Das Neersener Schützenfest steht bevor. Vom 1. bis 4. Juli wird gefeiert. Gleich drei Königshäuser präsentieren sich bei zahlreichen Paraden.
(djm) Es ist das vierte von insgesamt acht Schützenfesten in Willich: Vom 1. bis 4. Juli wird in Willichs kleinstem Stadtteil die Schützentraditionen gepflegt. Die St.-Sebastianus-Bruderschaft Neersen feiert ihr Schützenfest mit einer Kirmes im Ortskern. Highlights der Fahrgeschäfte sind Schießbude, Kinder-Riesenrad, Pfeilwerfen, Kinderkarussell und Entenangeln – und dazu ist natürlich für feste und flüssige Nahrung gesorgt.
Präsident André Schäfer betont, dass der Krieg in der Ukraine alle „zutiefst besorgt“. Die Bruderschaft hoffe auf eine baldige und friedliche Lösung. Das Schützenwesen sei unter dem Begriff „schützen“ zu sehen: „Historisch sind Schützenbruderschaften zwar anfangs aus der Idee der Selbstverteidigung entstanden, doch im Laufe der Jahre wurden sie zu Beschützern der Bürgerinnen und Bürger und dies soll verdeutlichen, welche Inhalte mit unserem Leitbild ‚Glaube, Sitte und Heimat‘ gemeint sind und wofür wir Schützen stehen: Christliche Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Fürsorge und die Unterstützung sozial Bedürftiger.“
Das werde im täglichen Leben der Neersener Bruderschaft deutlich – durch persönlichen Einsatz, Sachspenden oder finanzielle Unterstützung von caritativen Einrichtungen, so Schäfer: „Gemeinsamen wollen wir ein Zuhause schaffen, in dem sich die Menschen wohlfühlen und füreinander einstehen, fernab von einer Anonymität der schnelllebigen Zeit.“
Auch der amtierende König der Bruderschaft, Dennis Stelzer, betont, dass Einigkeit wichtig sei: „Gemeinsam gehen wir durch Krisen und gemeinsam wollen wir nun mit Euch ein schönes Schützenfest feiern“, schreibt er in seinem Grußwort.
Die Bruderschaft präsentiert den Gästen drei Königshäuser – das der Großschützen mit König Dennis Stelzer, den Ministern Simon Höpfner und Maik Lorkowski sowie Königsoffizier Steven Stelzer. Auch das Jungschützenkönigshaus (Königin Valeska Busch, Ministerinnen Dunja Stolarski und Karoline Busch, Königsoffizier Marvin Nieendick) steht trotz der Pandemie-Zwangspause wieder bereit. Die Jüngsten vertritt Kinderkönig Till Klöters, mit seinen Freunden Jan Will, Titus Beck und Anton Nahmer als Rittern. Der König ist 30 Jahre alt, arbeitet im Einzelhandel als Verkäufer und ist seit dem fünften Lebensjahr Sebastianer. Die ganze Familie ist im Schützenwesen aktiv, mit seinem Bruder Steven und Minister Simon Höpfner hat der König vor 22 Jahren die Schützengruppe „Junge Jäger” gegründet. Er berichtet: „Den Wunsch, eines Tages den Vogel runterzuholen, habe ich schon lange gehegt. Als 2019 meine Schützengruppe den Wunsch unterstützte, habe ich nicht lange gezögert.“
Die erste Parade beginnnt in Neersen am Samstag, um 19 Uhr. Am Sonntag ist Messe mit Altarparade im Schlosshof, gegen 16 Uhr Parade mit Serenade und Großem Zapfenstreich. Montagvormittag ist Klompenball, ab 15.20 Uhr Vogelschuss.