Omikron-Variante veranlasst zu verstärkten Schutzmaßnahmen Die Corona-Strategie der Stadtwerke
Willich · Die Omikron-Welle belastet zunehmend den Betrieb der kritischen Infrastruktur. Die Stadtwerke Willich sind deshalb in die sogenannte Gefahrenstufe 2 übergegangen und haben Schutzmaßnahmen erhöht.
(jbu) Die Omikron-Welle greift um sich und belastet zunehmend auch den Betrieb der sogenannten kritischen Infrastruktur aus Nahverkehr, Gesundheitswesen und Energieversorgung. Die Stadtwerke Willich haben deshalb Maßnahmen ergriffen, um die Aufrechterhaltung der Versorgung mit Energie und Wasser sicherzustellen.
„Die Willicher Bevölkerung sicher mit Wasser und Energie zu versorgen, ist ein ganz zentrales Anliegen unserer Daseinsfürsorge,“ sagt Geschäftsführer Tafil Pufja. Alle zutreffenden Schutzmaßnahmen werden mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen immer wieder hinterfragt und angepasst, teilt das Unternehmen mit. Die zehntägige Quarantäne könne zu personellen Engpässen führen und sich unmittelbar auf den Betrieb auswirken. Die Stadtwerke haben deshalb einen Krisenstab eingerichtet, der bereits am 3. Januar entschied, in die sogenannte Gefahrenstufe 2 des Schutzmaßnahmen-Katalogs überzugehen.
So wurden interdisziplinäre Teams gebildet, die möglichst keinen physischen Kontakt zu anderen Mitarbeitenden haben. Die Rufbereitschaft und der Störungsdienst werden von einem Meister und zwei Monteuren wahrgenommen, die auch jeweils einem interdisziplinären Team angehören. Eine vor der Pandemie übliche gemeinschaftliche Einteilung von Monteuren bei Dienstbeginn entfällt. Die Mitarbeitenden begeben sich von zu Hause aus direkt zu den angewiesenen Arbeitsstätten. Ein Großteil der Verwaltungstätigkeiten, auch im technischen Bereich, werden durch mobiles Arbeiten aus den eigenen vier Wänden getätigt. Alle Besprechungen finden virtuell statt.
Auch der Besuchsverkehr wurde weiter eingeschränkt. Dienstleister dürfen zur Warenannahme die geschlossenen Räume nicht betreten. Auf Besprechungen in Präsenz mit Dritten werde verzichtet. Rainer Scharl, Leiter der Wasserwerke, sagt, dass das bisher gut umgesetzt werde: „Von den Betroffenen verlangt das ein Höchstmaß an Flexibilität. Alle halten sich streng an unsere Richtlinien.“
Neben dem Schutz des Netzbetriebes nehme auch der Schutz des eigenen Personals einen hohen Stellenwert ein, heißt es von den Stadtwerken. Viele Mitarbeiter hätten die Impfangebote des Betriebsarztes in Anspruch genommen. 97,4 Prozent der Belegschaft hätte sich mittlerweile gegen Covid-19 impfen lassen, 63,4 Prozent seien geboostert. Zusätzlich zu den bekannten Hygiene- und Abstandsregeln gilt in allen Räumlichkeiten eine FFP2-Masken-Pflicht genauso wie bei gemeinsamen Fahrten. „Das Infektionsrisiko lässt sich auf 0,4 Prozent senken, wenn sich zwei Personen eine Stunde lang unterhalten und dabei eine FFP2-Maske tragen“, sagt Stadtwerke-Sprecherin Andrea Steffen.
Seit Montag, 10. Januar, bleibe das Kundencenter an der Peterstraße auch zum Schutz von Kunden bis auf weiteres geschlossen. Die Stadtwerke Willich bitten um eine telefonische oder digitale Kontaktaufnahme. Über die Website haben die Stadtwerke einen Rückrufservice eingerichtet. Aktuelle Meldungen veröffentlichen sie auf: