Erste Sitzung nach der Kommunalwahl 2020 Betriebsausschuss segnet Planung ab

Willich · Die Gemeinschaftsbetriebe Willich wollen das Stadtreinigungskonzept verbessern, flexibler gestalten und den Einsatz der Maschinen optimieren.

Für Noch-Kämmerer Willy Kerbusch war es die letzte Sitzung des Willicher Betriebsausschusses.

Foto: Marc Schütz

. (djm) Es war die erste und die letzte Sitzung des Willicher Betriebsausschusses: die erste in der neuen Zusammensetzung der Ratsmitglieder und sachkundigen Bürger nach der Kommunalwahl und die letzte für Noch-Kämmerer Willy Kerbusch. Zum Jahreswechsel wird sein Nachfolger Raimund Berg die Verantwortung für die Arbeit in diesem Ausschuss übernehmen.

Nach der Vereidigung der sachkundigen Bürger war die Tagesordnung zügig abgearbeitet. Schwerpunkt der von Johannes Hafermann als neuem Ausschussvorsitzenden geleiteten Sitzung waren die Entwürfe der Wirtschaftspläne 2021 der drei städtischen Eigenbetriebe.

Für die Gemeinschaftsbetriebe Willich sieht Betriebsleiter Bernd Kuhlen mehrere Themen auf sich zukommen: Er will mit seinem Team das Stadtreinigungskonzept verbessern, flexibler gestalten und den Einsatz der Maschinen optimieren. Bei der Zusammenarbeit mit den Entsorgungsunternehmen erwartet Kuhlen größere Schwierigkeiten. Der Grund ist, dass nach der vorgeschriebenen Ausschreibung jetzt vier Unternehmen statt wie bisher ein Unternehmen die Entsorgung durchführen.

Veränderungen wird es auch im Wertstoffhof geben, weil gesetzliche Anforderungen in der Abfallsortierung und -behandlung umgesetzt werden müssen. Der Umbau der Gebäude am Siemensring 13 zum neuen zentralen Betriebshof wird erst im nächsten Jahr fertig. Der Umzug aus den bisherigen zwei Standorten soll im Frühjahr 2021 erfolgen.

Der Eigenbetrieb Objekt und Wohnungsbau definiert ein Konzept bis 2025. Dazu gehören als strategische Ziele die Vermeidung von Obdachlosigkeit und der Erhalt des städtischen Vermögens. Als operative Ziele benennt die Betriebsleitung Vollvermietung und die Optimierung des Instandsetzungsmanagements für die städtischen Mietwohnungen. Der Finanzplan sieht einen Gewinn von rund 11 500 Euro vor.

Der Leiter des Abwasserbetriebs, Andreas Hans, nennt als Arbeitsschwerpunkt für das nächste und folgende Jahre den Bereich Anrath: Schrittweise wird der Kanalbau im Rahmen des Stadtteilkonzeptes umgesetzt. Bei der Sanierung der Schmutzwasserkanäle nach dem Schadenskataster ist ebenfalls Anrath ein Schwerpunkt. Außerdem wird die Versickerungsanlage Hausbroicher Straße neu gebaut.

Weitere Kanalbaumaßnahmen sind auf der Alperheide sowie in den Baugebieten nördlich Breite Straße und Reinershof geplant. Im Ergebnisplan rechnet Hans mit einem Jahresergebnis von rund 1,7 Millionen Euro.

Der Betriebsausschuss nahm die Entwürfe der Wirtschaftspläne zur Kenntnis und empfahl dem Rat, sie zu genehmigen.

(djm)