Stefanula Giannoulidis von der Seniorenstelle der Stadt registrierte etliche neue Gesichter. Auch bei der 30. Heiligabendfeier und der Zehnten im Hubertusstift hatte wieder jeder einen persönlichen Grund für seine Anwesenheit . Das galt für die Besucher ebenso wie für die Betreuer.

Charly Röttgen hatte neben der Enkelin auch die Tochter mitgebracht — ihre Gesellschaft machte ihm sein erstes Weihnachtsfest als Witwer erträglicher. Klaus und Uschi Scheiff hatten in diesem Jahr ihren einzigen Enkel verloren. Sie hatten sich entschieden, mitzuhelfen. Das wollen sie im nächsten Jahr auf jeden Fall auch wieder tun.

Bürgermeister Josef Heyes, der seine Vorgängerin Käthe Franke besuchte, schaute kurz rein. Seine beiden Stellvertreter, Dieter Lambertz und Guido Görtz, waren ebenfalls gekommen. „Hier zu erscheinen, ist für mich eine Herzensangelegenheit“, erklärte Görtz. Detlef Nicola, früher ebenfalls stellvertretender Bürgermeister, teilte diese Einschätzung.

Die Besucher — überwiegend ältere Damen — sangen Weihnachtslieder, Gerd Wynands (67) begleitete sie auf dem Keyboard. Gertrud Riedel war aus Alt-Willich gekommen. Die rüstige 81-Jährige musste auf den Besuch ihrer Kinder verzichten. Sie brachte zwei Damen mit, die sie schon seit einiger Zeit kennt. Erika Baasch aus Schiefbahn war alleine gekommen und fühlte sich sichtlich wohl.

Nach der Messe war das Buffett wie jedes Jahr ein krönender Abschluss eines gelungenen Nachmittags. Und was wäre ein Weihnachtsfest ohne Bescherung? Durch Spenden konnte Stefanula Giannoulidis jedem Besucher eine Tüte mit kleinen Präsenten überreichen.