Liegnitz erstrahlt in weihnachtlichem Glanz Kultur-Höhepunkte in der Partnerstadt
Wuppertal · Seit 28 Jahren besteht bereits die Städtepartnerschaft Wuppertal-Legnica (Liegnitz). Nun hat der Freundeskreis Legnica die Partnerstadt besucht.
Der jüngste Besuch des Freundeskreises Liegnitz in der polnischen Partnerstadt verlief coronabedingt anders als geplant, wie Jörg Eckholdt vom Vorstand berichtet: „Kurz vor der Abfahrt erreichte uns eine Mail, dass das Konzert des Madrigal Chors wegen Quarantäne des Dirigenten abgesagt wurde.“ Zwei weitere Treffen seien ebenfalls wegen positiver Tests abgesagt worden. „Dennoch war die Reise nicht umsonst: Das Legnicer Kulturamt informierte uns über geplante Highlights im neuen Jahr 2022. Zum einen findet vom 27. – 29. Mai das Legnica Cantat Festival statt, und am 6. September wird Achim Maertens ein Orgelkonzert geben. Vom 15 bis 19. September feiern die Protestanten 500 Jahre Reformation in Liegnitz.“ Derzeit erstrahle die Partnerstadt in weihnachtlichem Glanz. „Das Stadtbild ist ähnlich dem Wuppertaler“, so Eckholdt. „Der Stadtpräsident und seine engsten Mitarbeiter grüßen die Wuppertaler und freuen sich besonders, dass die Kontakte ausgebaut werden.“
Corona ist natürlich auch in Polen weiterhin ein Thema, und selbstverständlich gibt es überall dringende Empfehlungen zu Auffrischungsimpfungen. So auch in Wuppertals nordostdeutscher Partnerstadt Schwerin: „Die Wartezeiten für Impfungen gegen COVID-19 bei den offenen Terminen in der Sport- und Kongresshalle und im Schlossparkcenter sind in den vergangenen beiden Wochen deutlich zurückgegangen“, so die Verwaltung. Darauf weist auch Oberbürgermeister Rico Badenschier hin. In den ersten beiden Stunden der terminoffenen Aktionen gebe es zwar noch Wartezeiten, am Nachmittag und Abend komme man aber oft unmittelbar an die Reihe. „Lassen Sie sich jetzt impfen oder ihre Impfung auffrischen“, so Badenschier. Auffrischungsimpfungen können während der terminoffenen Aktionen jetzt auch schon nach fünf Monaten erfolgen.
Berlin feierte jetzt mit einer Fahnenhissung den 1700. Jahrestages jüdischen Lebens in Deutschland. „Der römische Kaiser Konstantin erließ am 11. Dezember im Jahr 321 ein reichsweites Gesetz, wonach römische Stadträte Juden in die Kurie berufen durften“, informierte die Verwaltung des befreundeten Stadtbezirks Tempelhof-Schöneberg. „Es wird als Beweis angesehen, dass seit über 1700 Jahren jüdisches Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands existiert.“ Dies biete erneut Anlass, im Bezirk jüdisches Leben sichtbar zu machen und ein Zeichen gegen jegliche Gewalt zu setzen. Termin war am Samstag, den 11. Dezember, vor dem Rathaus Schöneberg. „Am 30. November haben wir die Einweihung des Chanukka-Leuchters gefeiert“, erklärt Angelika Schöttler in ihrer neuen Funktion als Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Facility Management: „Nun war es mir auch eine Herzensangelegenheit, anlässlich des 1700. Jahrestages Jüdischen Lebens durch die Beflaggung am Rathaus Schöneberg ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.“