Matagalpa-Grafik-Kalender 2022 wird in der Uni-Bibliothek vorgestellt Kunst für die Freunde in Nicaragua

Auch in diesem Jahr stellt der Wuppertaler Freundeskreis Matagalpa seinen Grafikkalender vor. Die Ausgabe für 2022 wird am kommenden Donnerstag, 18. November, um 18 Uhr in der Uni-Bibliothek vorgestellt.

Matagalpa Kalender

Foto: Eckhard Froeschlin

„Die Grafiken des Kalenders wurden im Sommer von den Mitgliedern der Gruppe ,TallerContil‘ (Rußwerkstatt) auf handgeschöpftes Papier gedruckt, das von Ingrid Rivera und Danilo Rivera produziert wird“, sagt Heiner Flötotto vom Vereinsvorstand und erläutert dazu: „Azul Blau ist die Nationalfarbe Nicaraguas, und aktuell die Farbe der nicaraguanischen Opposition gegen das undemokratische und korrupte Regime der Familie Ortega. Es gibt noch mehr Bedeutungen über diesen politischen Kontext hinaus: Mit dem Gedichtband Azul von Rubén Darío begann 1888 die moderne Lyrik Lateinamerikas. Außerdem ist hier wie dort Blau die Farbe der romantischen Sehnsucht, der Hoffnung und der Ferne.“ 

Ganz in diesem Sinne ist das Ergebnis kreativen Gestaltens gehalten. „Die Blätter sind einzeln signiert und in einer Auflage von 70 Exemplaren nummeriert“, erklärt Flötotto. „Der Kalender misst 43 x 31 cm im Hochformat. Das handgeschöpfte Papier hat mit wenigen Ausnahmen einen Büttenrand, der Rückseitenkarton hat eine Öse zur Wandhängung.“ Der Kalender kann zum Postversand bestellt oder in Wuppertal beim Städtpartnerschaftsverein käuflich erworben werden. Er kostet 120 Euro, bei Postauslieferung zzgl. acht Euro Versand.

„Vom Verkaufserlös wird eine Hälfte an die Autoren in Matagalpa ausgezahlt, die andere geht in die Projektfinanzierung, um zum Beispiel einen Grafik- und Malerei-Workshop 2023 in Matagalpa zu ermöglichen“, so Flötotto weiter. Wer an dem Kalender Interesse hat, kann ihn erwerben über den Städtepartnerschaftsverein Wuppertal-Matagalpa per Email an:

Nicht um künstlerisches Gestalten, sondern viel mehr um Kommunikation geht es in Wuppertals nordostdeutscher Partnerstadt Schwerin: Dort sucht die Volkshochschule „Ehm Welk“ für das Frühjahrssemester 2022 Dozenten und Dozentinnen für das Fach Englisch. „Wer eine pädagogische Ausbildung vorweisen kann, vielleicht sogar Muttersprachler ist, sollte sich angesprochen fühlen“, ermuntert die Verwaltung, „und eine zeitnahe Bewerbung mit tabellarischen Lebenslauf, Zeugnissen und Referenzen an uns richten.“

Corona und kein Ende: Allerorten wird über adventliche Märkte diskutiert, und in Wuppertals befreundetem Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist man zu der Entscheidung gelangt: „Nach langem Prüfen und Abwägen kann der Lichtenrader Lichtermarkt auch in diesem Jahr nicht durchgeführt werden“, teilt das Bezirksamt mit. „Der Lichtermarkt steht für geselliges Beisammensein und könnte unter den Corona-Maßnahmen nicht wie gewohnt stattfinden.“

Die Kontrolle und Durchsetzung der absehbaren Auflagen einer solchen Großveranstaltung seien durch das Bezirksamt nicht leistbar. Dies werde sehr bedauert „und mit Hochdruck an einem Konzept für die Durchführung im nächsten Jahr gearbeitet“.