Corona-Politik Laschet warnt vor Engpässen bei Impfstoff-Lieferungen
Düsseldorf · CDU-Chef Armin Laschet hat den Bund aufgefordert, ausreichend Impfstoff für den Sommer zu beschaffen. Die Impfkampagne laufe nur so lange weiter, wie für Nachschub gesorgt werde.
Der Bund müsse „alles dafür tun, damit es im Sommer keine Dellen oder Ausfälle gibt, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident am Mittwoch nach dem Besuch eines Impfzentrums in Düsseldorf. Zum Beginn der Corona-Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sagte Laschet: „Wenn Impfstoff knapp wird und man eine Gruppe priorisiert, fehlt er woanders.“ Zunächst aber müsse die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech/Pfizer durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA und die Empfehlung der Ständigen Impfkommission abgewartet werden.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern streben an, Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren bis Ende August ein Impfangebot zu machen - über die Umsetzung wollen am Donnerstag auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten beraten.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) behält sich aber eigene Klärungen für eine mögliche Empfehlung vor. Laschet sagte, NRW werde sich an die Empfehlungen der Stiko halten.