Möglicherweise Pistole abgefeuert Männergruppe verfolgt Auto von Familienvater - 20-jähriger Wuppertaler beteiligt
Düren · Ein 20-Jähriger aus Wuppertal muss sich zusammen mit einem Bekannten wegen gleich mehrerer Straftaten verantworten. Sie sollen eine Familie verfolgt und bedroht haben. Dabei könnte auch eine Pistole zum Einsatz gekommen sein.
Die Polizei in Düren wurde in der Nacht zu Donnerstag von einem Zeugen, der ein Schussgeräusch gehört hatte, alarmiert. Kurze Zeit später nahmen die Beamten, einen 20-jährigen Wuppertaler und einen 29-jährigen Dürener fest. Ein 14-Jähriger aus Rösrath wurde dem Jugendamt übergeben.
Die Drei sollen einen 22 Jahre alten Familienvater mit einem Auto auf der A4 verfolgt und bedrängt haben. In dem Wagen des Vaters aus Düren saßen neben der 20-jährigen Frau auch deren drei Jahre, eineinhalb Jahre und fünf Monate alten Kinder. Laut Polizeibericht verfolgten die Männer das Auto bis in die Dürener Innenstadt, bis der 22-jährige Vater sein Auto an einer Tankstelle an der Aachener Straße stoppte.
Die Verfolger schlugen und traten laut Polizei daraufhin auf das Auto des Mannes ein. Ob dabei auch eine Gaspistole abgefeuert wurde und deswegen Zeugen ein Schussgeräusch hörten, wird noch ermittelt.
Trotz der Attacken konnte der Mann mit seiner Familie von der Tankstelle fliehen, dabei fuhr er gegen das Auto seiner Verfolger. Diese zeigten ihn daraufhin wegen Fahrerflucht auf der nächsten Polizeiwache an. Auch der Familienvater hatte sich mittlerweile bei der Polizei gemeldet. Nachdem die Aussagen aller Beteiligten aufgenommen wurden, nahm die Polizei den Wuppertaler und den 29-Jährigen aus Düren vorläufig fest. Gegen sie wird unter anderem wegen Bedrohung, Nötigung, Sachbeschädigung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr ermittelt.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass es bei der Auseinandersetzungen wohl um Geldschulden geht, die Beteiligten sind wohl schon vor dem Vorfall teilweise untereinander bekannt gewesen.