NRW "Mehr erreicht als wir erhofft haben"
Tönisvorst · (aflo) Wie komme ich am intelligentesten an Geld, um mein Unternehmen für die Digitalisierung und generell für das 21. Jahrhundert zeitgemäß aufzustellen ? Diesem Thema nahmen sich jetzt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen und die Wirtschaftsförderung Tönisvorst gemeinsam an.
Fünf Stunden lang standen der Fördermittelexperte der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Armin Möller, und der Tönisvorster Wirtschaftsförderer Markus Hergett bei der Firma VTR (Verbindungs–Techniken–Rüther) auf dem Tackweg im Gewerbegebiet Tempelshof in Tönisvorst interessierten Unternehmen als Ratgeber zur Verfügung.
„Wir haben den Standort bewusst ausgewählt, weil die Firma VTZ selbst Erfahrungen mit dem Einsatz von Fördermitteln zur Unterstützung der Digitalisierung direkt vor Ort hat“, erläuterte der Wirtschaftsförderer der Stadt, Markus Hergett. Im vergangenen Jahr konnten für ein Förderprojekt bei VTR 30 000 Euro als Zuschuss eingeworben werden.
Ein Dutzend verschiedener Tönisvorster Unternehmen nutzte die Gelegenheit, ließ sich zu Förderthemen von Möller und Hergett beraten.
Die Bilanz fiel am Ende auf allen Seiten positiv aus, berichtete Markus Hergett im Anschluss an die Veranstaltung. „Alle Beteiligten sind sehr zufrieden, dass wir dieses neue Format aus der Taufe gehoben haben. Wir haben mehr erreicht, als wir erhofft haben. Es war ein munteres Kommen und Gehen. Und aus dem Prozedere heraus sind schon zwei Anträge rausgegangen.“ So habe der Austausch bereits konkrete Ergebnisse gebracht. „Wir haben viele Projektideen mit vorbereitet und aufgenommen, werden davon zukünftig sicher einige in Umsetzung sehen. Wir werden umfangreich nacharbeiten.“
Ein Thema der Gespräche war auch das neue regionale Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes, dass am 1.1.2022 in Kraft trifft. „Tönisvorst liegt im Fördergebiet. Da sind viele Chancen für Unternehmen, Fördermittel zu erlangen. In dem Rahmen ist es möglich, 20 bis 25 Prozent Förderung bei Investitionen für die nachhaltige Sicherung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu erhalten“, sagte Hergett. „Und die NRW-Bank ist das Institut, welches das Geld nachher ausgibt.“ Sowohl die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen als auch die Wirtschaftsförderung Tönisvorst verfügten über die entsprechenden Kontakte, um vermittelnd tätig zu werden. „Es wird in den nächsten Wochen sicher Gespräche mit Unternehmen und der NRW-Bank geben.“
Allein schon das Netzwerken untereinander habe den Teilnehmern eine ganze Menge gebracht, sagte Hergett. Das Format sei geeignet, „es in regelmäßigen Abständen zu wiederholen und in Tönisvorst anzubieten.“