Masken-Streit Ministerium macht Liste aller Bestellungen publik

Düsseldorf · Nach Vorwürfen der Opposition um ein Geschäft mit der Modefirma van Laack hat das NRW-Gesundheitsministerium eine Liste aller 40 Bestellungen für Schutzausrüstung in der Corona-Pandemie publik gemacht.

Das Ministerium hat im Streit um die umstrittenen Bestellungen bei van Laack eine Liste veröffentlicht.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Aufträge hatten demnach einen Gesamtwert von fast einer halbe Milliarde Euro. Die umstrittene Order bei van Laack hatte dabei einen Anteil von 45,4 Millionen Euro. Das geht aus einer Auflistung hervor, die das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur zur Verfügung gestellt hat.

Der Aufstellung ist zu entnehmen, dass der van Laack-Auftrag (10 Millionen Kittel) mit seinem Wert der zweithöchste war. Mit 170,83 Millionen Euro war eine Bestellung von 30 Millionen medizinischen FFP2- und KN95-Masken bei einem anderen Unternehmen die kostspieligste.

Das Gesundheitsministerium hat im Laufe der Corona-Pandemie nach eigenen Angaben über 7000 Angebote über persönliche Schutzausrüstung wie Kittel oder Masken bekommen und ausgewertet. „Die Herausforderung bestand somit darin, aus der Vielzahl von Angeboten seriöse, qualitativ hochwertige und wirtschaftlich sinnvolle Angebote auszuwählen“, so ein Sprecher. Stoffmasken, wie sie van Laack der NRW-Polizei lieferte, habe das Gesundheitsministerium zu keiner Zeit gekauft. Es sei primär um die Versorgung von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gegangen.

(dpa)