Arcaden-Wettbewerb: Politiker als Berater
Bis 8. April müssen Architekten ihre Entwürfe einreichen.
Mönchengladbach. Wenn im Mai entschieden wird, wie die Fassaden der Gladbacher Arcaden an der Hindenburgstraße aussehen sollen, dann sitzen auch Politiker als „sachverständige Berater“ in der Jury. Die Fraktionen haben im Bauausschusses ihre Vertreter für den Fassadenwettbewerb bestimmt. Die SPD hat Thomas Feger und Reinhold Schiffers berufen. Für die FDP sollen Ralph Baus und Herbert Hölters, für die Grünen Georg Weber und Hans Schürings die Entwürfe bewerten.
CDU und FWG wollen keine Vertreter entsenden. Bernd Püllen kritisierte, dass die Politik zwar in der Jury vertreten, im Gegensatz zu den fünf Fachpreisrichtern (z.B. Architekten) und vier Sachpreisrichtern (u.a. der Oberbürgermeister) aber kein Entscheidungsrecht habe.
Neun Architektenbüros nehmen an dem Wettbewerb teil. Neben Burkhard Schrammen aus Gladbach sind unter anderem Architekten aus Amsterdam, Paris und London vertreten.
Das Auswahlverfahren ist zweistufig: Am 8. April reichen die Teilnehmer zunächst einen Vorentwurf ein, der bis zur endgültigen Entscheidung am 20. Mai „noch korrigiert werden kann“, sagte Baudezernent Andreas Wurff. Die Wettbewerbsbedingungen für den Entwurf des neuen Handels- und Dienstleistungszentrum in der Gladbacher City sind zwischen der Stadt und dem Essener Projektentwickler Mfi als Investor und Betreiber abgestimmt. Beide haben gleiches Stimmrecht. Auch die Vorstellungen der politischen Vertreter hätten Gewicht, sie könnten ihre Meinung einbringen, betonte Wurff.