Auto überschlägt sich bei Unfall
Drei Personen wurden verletzt. Großes Lob für die Ersthelfer.
Ein Unfall auf der Blumenberger Straße hat am Dienstagabend drei Verletzte gefordert. Laut Polizeibericht war ein 32-jähriger Autofahrer, gegen 20.30 Uhr mit seinem Golf auf die Gegenfahrspur geraten und dort in seinem Wagen frontal mit einem Fiat Panda zusammengestoßen. Der Panda wurde durch die Wucht des Aufpralls umgestoßen und blieb auf dem Dach liegen. Bei dem Zusammenstoß wurden der 31-jährige Panda-Fahrer und dessen Beifahrer (71) schwer verletzt und nach einer Erstversorgung zur stationären Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert. Auch der 32-Jährige zog sich Verletzungen zu und wurde ebenfalls in eine Klinik gebracht, die er nach ambulanter Behandlung aber wieder verlassen konnte. Da er laut Polizei getrunken hatte, wurden ihm Blutproben entnommen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Die beiden Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf 25.000 Euro geschätzt. Die Blumenberger Straße blieb für etwa anderthalb Stunden gesperrt.
Ein großes Lob gibt es für die Ersthelfer am Unfallort von Polizei und Feuerwehr. Passanten und Anwohner hatten sich vor Eintreffen der Rettungskräfte um die Verunglückten gekümmert. Darunter ist auch eine Familie, die in der Nachbarschaft wohnt. Namentlich möchte sie nicht genannt werden. „Das ist doch selbstverständlich, dass man hilft“, sagt die Mutter. Als ihr Sohn an dem Abend rief „Mama, Mama, da draußen ist etwas passiert“, griff der Vater sofort zum Handy, damit die Rettungskräfte alarmiert werden können. Der Sohn holte vorsorglich einen Feuerlöscher aus der Wohnung, nachdem er auf der Straße das auf dem Dach liegende Auto gesehen hatte. Die Familie sah nach den Verletzten. Die Mutter, die von der Polizei informiert worden war, dass sich ein Fahrer nicht von seinem Gurt befreien kann, holte eine Schere und befreite den Mann. „Eine andere Frau kam und brachte Decken“, berichtet die Mutter. Sie selbst blieb bei einem Verletzten und beruhigte ihn, bis die Rettungskräfte sich um ihn kümmerten. Es habe auch Gaffer gegeben, die einfach nur dastanden und guckten, berichtet sie. So etwas könnte sie nicht. Ihr Mann auch nicht: „Wenn mir so etwas passiert, erwarte ich ja auch, dass man mir hilft“, sagt er.