Baustopp am Konstantinplatz: Firma ist pleite
Die Neugestaltung der Fläche muss erst einmal ruhen. Stadt geht auf ein neues Unternehmen zu.
Mönchengladbach. Die Umbau-Arbeiten am Konstantinplatz in Giesenkirchen ruhen seit Donnerstag. Die von der Stadt beauftragte Baufirma aus Viersen hat mitgeteilt, dass sie die Arbeiten nicht weiter fortsetzen wird. Das Tief- und Straßenbau-Unternehmen ist in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten und wird Konkurs anmelden.
Nachdem die Baufirma die Baustelle stillgelegt hatte, forderte die Stadt sie nach eigenem Bekunden bereits am Mittwoch auf, die Arbeiten "umgehend wieder aufzunehmen", und setze ein Frist bis Donnerstag. Da die Straßenbaufirma diese Frist nicht einhielt, hat die Stadt ihr am Donnerstag den Auftrag entzogen.
Der städtische Fachbereich Ingenieurbüro und Baubetrieb will nun, um mit der Baustelle möglichst schnell voranzukommen, auf die Firma zugehen, die beim Vergabeverfahren das nächstbeste Angebot gemacht hatte. Den Schaden, der ihr durch den Wechsel der Unternehmen entsteht, will die Stadt bei der Viersener Baufirma geltend machen.
Anfang September war damit begonnen worden, den Konstantinplatz umzugestalten. Rund 200 Arbeitstage waren eigentlich eingeplant.
Statt der bisherigen Asphaltfläche soll der Platz westlich der Kirche vor St.Gereon zwischen Kleinenbroicher Straße, Konstantinstraße, Heukenstraße und dem Café vor der Kirche in mehreren Bauabschnitten gepflastert werden. Poller sollen zukünftig den Weg zu den unverändert 22 Parkplätzen und weiter auf die Konstantinstraße weisen.
Mit dem Ziel, den reinen Durchgangsverkehr zu reduzieren, wird die Heukenstraße ab dem Parkplatz Vikarienstraße und die Kleinenbroicher Straße ab Höhe der Gladbacher Bank in Richtung Konstantinplatz zur Einbahnstraße.
Der Verkehr wird zukünftig über die Heukenstraße und Kleinenbroicher Straße in Richtung Konstantinplatz gelenkt. Autos können somit den Stadtkern nur noch über die Konstantinstraße und die Dominikus-Vraetz-Straße verlassen.
Der Stand der Bauarbeiten ist im Moment, dass mit dem so genannten Oberbau begonnen werden kann. Geplant ist ein komplett neues Pflaster, auf stark beanspruchten Flächen u.a. mit Busverkehr ist ein Asphalt mit Streetprint vorgesehen. Damit wird ein Pflastermuster im Asphalt zu sehen sein.
Die komplette Baumaßnahme ist mit 613.000 Euro veranschlagt.