Betrugsfall um CDU-Mitgliedsbeiträge: Verfahren eingestellt

Die eigentlich Beschuldigte ist verstroben und es habe sich kein Anfangsverdacht gegen Verwandte oder andere Personen im Umfeld der Frau ergeben.

Mönchengladbach. Das Verfahren der Mönchengladbacher Staatsanwaltschaft im Betrugsfall um CDU-Mitgliedsbeiträge ist eingestellt worden. Das sei ohne Ermittlungen geschehen, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag. Erstens sei die eigentlich Beschuldigte, eine Buchhalterin der Partei, tot. Außerdem habe sich kein Anfangsverdacht gegen Verwandte oder andere Personen im Umfeld der Frau ergeben.

Wenn die CDU neuer Erkenntnisse haben sollte, dass sich jemand strafbar gemacht habe, könne man das Verfahren jederzeit wieder aufnehmen, so der Presse-Staatsanwalt.

Die Buchhalterin soll die Partei laut CDU Mönchengladbach um 240.000 Euro betrogen haben. Sie soll dem Geschäftsführer von 2003 bis 2008 doppelte, teilweise unterschiedlich datierte Überweisungen zur Unterschrift vorgelegt haben.