Bilanz 2006: Sparkasse mit dickem Plus
Das Geschäftsvolumen stieg weiter. Der Nettogewinn blieb beim Vorjahreswert von 14 Millionen Euro. Fast alle Bereiche wachsen.
Mönchengladbach. Die Mönchengladbacher Sparkasse ist auf einem "deutlichen Wachstumskurs". So drückte es Vorstands-Chef Manfred Verleysdonk gestern bei der Präsentation der Bilanz für 2006 aus. Beim Geschäftsvolumen war ein Plus zu verzeichnen. Es stieg um 100 Millionen auf 4,1 Milliarden Euro. Der Nettogewinn lag wie 2005 bei 14 Millionen Euro.
In fast allen Bereichen, ob beim Kredit- oder Immobiliengeschäft, den Kundeneinlagen und Wertpapierumsätzen gab es einen Zuwachs. Im Schnitt lagen die Mönchengladbacher dabei sowohl deutlich über den Ergebnissen des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands als auch über dem der Rheinischen Großsparkassen. "Nach Jahren der Stagnation geht es aufwärts", resümierte Verleysdonk, "wir sind mit dem Jahr 2006 voll zufrieden."
Die Rahmenbedingungen dafür hätten die Investitionsbereitschaft der Industrie und die positive Entwicklung im Außenhandel geschaffen, die sich auch in Mönchengladbach niederschlugen. Allein beim bundesweiten Trend der sinkenden Arbeitslosigkeit sehe es leider in der Stadt nicht so positiv aus. Auch beim Privatkonsum sei wegen der Mehrwertsteuer-Erhöhung vieles vorgezogen worden und das Konsumklima nun zu Beginn des Jahres abgeschwächt. "Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Bereich entwickelt", sagt Verleysdonk beim Ausblick für das laufende Geschäftsjahr und sprach für 2007 von einem zu erwartenden "moderaten Wachstum im Einlagen- und Kreditgeschäft".
Mittlerweile hat die Hälfte aller Mönchengladbacher ein Girokonto bei der Stadtsparkasse (138 400 Konten). Für diese Kunden soll das bestehende Netz aus 39 Geschäftsstellen und deren Öffnungszeiten "unverändert erhalten bleiben", so Verleydonk.
Obwohl die Sparkasse sich weiter bemüht, Personal- und Sachkosten zu senken, liegt die Zahl der Beschäftigten weiterhin bei 975 Mitarbeitern (darunter 55 Auszubildende). Der Anteil der Angestellten in Teilzeit sei "nur etwas gestiegen", wie es Verleysdonk formuliert. Die Personalkosten gehen allein durch Altersteilzeit-Modelle und Elternzeit-Regelungen nach unten.