Gert Fischer: Mit Grünpflanze und Handy ausgerüstet

Der neue Beigeordnete hat am Donnerstag seinen Dienst bei der Stadt angetreten.

Mönchengladbach. Sein Lieblingsbild hat Dr. Gert Fischer in seinem neuen Büro im Verwaltungsgebäude an der Voltastraße bereits an die Wand gehängt. Außerdem verschönert eine Grünpflanze das Zimmer. Die und ein Arbeitshandy gab es zur Begrüßung von Oberbürgermeister Norbert Bude. Gestern hat der neue Beigeordnete seinen Dienst bei der Stadtverwaltung begonnen.

Künftig wird der 50-Jährige für das Kulturbüro sowie für die Fachbereiche Schule, Sport, Theater, Bibliothek, Archiv, Museen, Weiterbildung und Musik zuständig sein und im Aufsichtsrat der Marketinggesellschaft Mönchengladbach (MGMG) sitzen.

Für den CDU-Mann sind diese Aufgaben nichts Neues. Denn zuvor war er sieben Jahre lang in der 40 000-Einwohner zählenden Stadt Siegburg bei Bonn erster Beigeordneter der Bereiche Kultur, Schule und Sport. Zwischenzeitig war er dort auch Geschäftsführer der Stadtmarketinggesellschaft. Erst einen Tag vor seinem Beginn in Gladbach wurde Fischer in Siegburg verabschiedet. "Von den Kollegen gab es ein Gruppenfoto, das war schon eine emotionale Situation", sagt er. Trotzdem freue er sich auf seine Tätigkeiten in Gladbach.

Den ersten Tag begann Fischer mit einem Rundgang durch seine neue Arbeitsumgebung. "Natürlich ist hier noch alles ungewohnt für mich. Ich habe mich auch direkt bei meinen neuen Kollegen entschuldigt, falls ich ihre Namen am Anfang noch mal vergessen sollte", sagt Fischer. Die Stadt Mönchengladbach sei jedoch kein Neuland für ihn. Schließlich sei er seit 40 Jahren treuer Borussen-Fan, hat eine Dauerkarte und verpasst fast kein Spiel. "Es ist schon toll, jetzt in der Heimatstadt meines Lieblingsvereins zu arbeiten, das war ein Grund mehr zur Freude über das neue Amt", gibt er zu.

Auch Sehenswürdigkeiten wie das Museum Abteiberg oder Schloss Rheydt gefielen ihm gut. Im April wird Fischer gemeinsam mit seiner Frau in eine Mietwohnung in Stadtmitte ziehen. "Jeden Tag mehr als eine Stunde Auto zu fahren ist auf Dauer anstrengend", sagt er.

Am kommenden Sonntag hat Fischer seinen ersten offiziellen Termin. Dann muss er Mönchengladbach bei der Eröffnung der jüdischen Kulturtage in Düsseldorf vertreten. Und was sind seine Pläne für die nächste Zeit? "Auf jeden Fall möchte ich die Menschen hier kennen lernen", sagt er.