Mönchengladbach Weiterer Todesfall im Seniorenpflegeheim

Mönchengladbach. · Eine Bewohnerin der Seniorenpflege Giesenkirchen starb an dem Coronavirus.

Ein weiterer Mensch aus Mönchengladbach ist an dem Coronavirus gestorben, teilt die Stadt am Mittwoch mit.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

(are/Red) Im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat es in Mönchengladbach einen weiteren Todesfall gegeben. Bereits am Dienstag hatte das Gesundheitsamt den Tod eines Kurzzeitpflege-Patienten gemeldet. Am Mittwoch ist eine Bewohnerin (Jahrgang 1946) des Seniorenpflegeheims Giesenkirchen verstorben. Damit steigt die Zahl der Mönchengladbacher Corona-Toten auf 47.

„Die Verstorbene gehörte zu den Infizierten vom Wochenende“, sagt Stadt-Pressesprecher Dirk Rütten. Mehr als fünf Wochen lang – vom 12. Juni bis 21. Juli – hat es in Mönchengladbach keinen Todesfall gegeben. Nun starben zwei Menschen an zwei aufeinander folgenden Tagen. „Leider sieht man, dass die Todesfälle mit Infektionsgeschehen in Seniorenheimen korrelieren“, so Rütten.

Entwicklung

Entgegen der Befürchtung, die Ausbruchszahlen vom Wochenende wären der Beginn eines neuen Trends, scheint sich die Entwicklung wieder zu beruhigen. Vier Neuinfektionen meldet das Gesundheitsamt am Mittwoch. Aktuell sind demnach 71 Mönchengladbacher mit dem Coronavirus infiziert. Am Dienstag waren es 72.

Seit März wurde das Virus bei 821 Personen nachgewiesen. Davon sind 703 (Vortag 699) bereits genesen. Aktuell sind 259 Personen (Vortag: 261) in Quarantäne, davon werden zwei im Krankenhaus behandelt. Ansteckungen pro 100 000 Einwohner gab es in den vergangenen sieben Tagen weiterhin 17,2.

Test-Zentrum

Um einen erwarteten Anstieg der Test-Nachfrage durch Reiserückkehrende, Lehrpersonal und Betreuungspersonen in Kitas aufzufangen und die Arztpraxen zu entlasten, will das MVZ Labor „Stein + Kollegen“ ein Testzentrum einrichten. Das teilt das Labor in einer Ankündigung mit.

Am Montag, 10. August soll unter dem Motto „Wir alle gegen Corona“ das Abstrich-Zentrum eröffnen. „Alle Interessierten (Reiserückkehrer, Kita-Mitarbeiter, Lehrer, Privatpersonen, Verdachtsmeldungen durch Warn-App) können direkt zu uns kommen und sich vor Ort testen lassen“, heißt es in der Mitteilung. Voraussetzung ist ein Online-Termin, den Interessierte zwingend vorher machen müssen. Das sei ab sofort möglich. Das Test-Zentrum entsteht an der Tomphecke 45 in Hardt und ist montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr geöffnet. Das MVZ Labor bittet darum, die Versichertenkarte mitzubringen. Selbstzahler können in dem Abstrich-Zentrum nur mit der Karte zahlen.

(RP)