Die achten Gladbacher Krimitage - Lesungen an drei „Tatorten“
Am 31. Oktober starten die achten Gladbacher Krimitage.
Mönchengladbach. „Gegen eine Spende wird ein friedlicher Abgang vom Tatort gewährt.“ Mit diesem Satz wirbt der Volksverein Mönchengladbach für die Lesung „Ausgekochte Autoren — Krimis auf der Couch“ am 31. Oktober im Rahmen der 8. Mönchengladbacher Krimitage. Diese laufen vom 21. Oktober bis zum 10. November an den drei „Tatorten“ Bis-Zentrum, Mehrgenerationenhaus und Volksverein.
Die „ausgekochten“ Autoren sind Thomas Hoeps (Leiter des städtischen Kulturbüros), Horst Eckert (Düsseldorf), Brigitte Glaser (Köln), Ralf Kramp (Hillesheim/Eifel) und Jutta Profijt (Gladbach), die den Abend moderiert. Diese fünf Krimi-Schreiber sind im Kalender „Mörderisch lecker 2013“ vertreten, den der Volksverein aus Anlass seines 30-jährigen Bestehens im nächsten Jahr herausgibt. „Der Kalender war für uns der Auslöser, bei den Krimitagen mitzumachen“, sagt der Geschäftsführer des Volksvereins, Hermann-Josef Kronen.
In der Krimi-Film-Nacht (3. November) werden der Hitchcock-Klassiker „Vertigo — Aus dem Reich der Toten“ und der Kurzspielfilm „Zweitakter“ von Oliver Wergers gezeigt. An diesem Abend sollen die Gemeinsamkeiten der völlig unterschiedlichen Filme aufgezeigt werden.
Das Krimi-Kultur-Frühstück am 21. Oktober verspricht Nervenkitzel schon am Vormittag: Barbara Klein liest aus ihrem zweiten Kriminalroman „Dunkler Schnee“, in dem sich Marisa fragt, warum ihr Verlobter Laurens kurz vor der Hochzeit immer merkwürdiger wird. Michael Nolden stellt Auszüge aus seinem Thriller „Ofenfeuer“ vor, der in Neuseeland spielt und sich mit der Frage beschäftigt, ob dort einer der 50 erloschenen Vulkane wieder ausbrechen und von einem Mord begleitet wird.
Das „Krimi-Dinner“ (26. Oktober) bestreitet die Mönchengladbacherin Jutta Profijt alleine. Zum Vier-Gänge-Menü liest sie aus ihren Werken. Welche das sind, verrät sie noch nicht. „Ich werde mich nach den Speisen richten und heraussuchen, was dazu passt“, sagt sie.
Abschluss der Veranstaltungsreihe ist die „Kriminacht VIII“ (10. November), bei der anlässlich der achten Auflage acht Autoren aus ihren neuesten Krimis lesen werden. Für die musikalischen Zwischentöne sorgt an diesem Abend Ulrich Borchers am Klavier. Ansgar Fabri wird als Premiere seinen Kurz-Krimi „Ocilka“ lesen. „Das ist eine Vorgeschichte zu meinem aktuellen Roman ,Raptus’ über mysteriöse Soldatenmorde im Rheindahlener Natoo-Hauptquartier“, so Fabri.
Michael Nolden will in seinem Vortrag erklären, wie man zum Mörder wird und warum Morden nicht so einfach ist. Jo Stammer liest aus seinem Kunstfälscherroman „Täuschend echt“. „Den durfte er wegen der täuschend echten Darstellung in einer Galerie seiner Heimatstadt Düsseldorf nicht vorstellen“, sagt die Leiterin der Krimitage, Claudia Uebach-Pott.
„Die Autoren zeigen viel Einsatz für wenig Geld“, sagt sie in Anspielung auf die geringen Gagen. Für das „Krimi-Kultur-Frühstück“ und das „Krimi-Dinner“ muss man sich anmelden. Bei den anderen Veranstaltungen ist das nicht nötig. pil