Drei Bolzplätze werden gebaut
Borussia-Stiftung finanziert Mini-Spielfelder zur Hälfte.
Max Eberl mag Bolzplätze. Er selbst hat, bevor er Profi wurde, in seiner Heimat München immer auf dem St.-Josefs-Platz gekickt. Es gab sogar eine Meisterschaft, bei der die Teams von allen Bolzplätzen im Stadtbezirk gegeneinander antraten. „Wenn ich abends um sechs vom Training kam, bin ich gleich zum Bolzplatz gerannt, um bei der Meisterschaft mitzumachen“, erinnert sich Eberl. „Von dem, was ich damals erlebt und erfahren habe, zehre ich noch heute“, sagt er: „Man lernt Respekt und Verantwortung im Team zu übernehmen, zugleich bekommt man Selbstbewusstsein. Und es geht auch um Integration, die nirgendwo so groß ist, wie im Sport.“
Darum hat sich Eberl nun auch dafür eingesetzt, dass es bald in Mönchengladbach drei neue Minispielfelder geben wird. „Die Initiative, die Plätze zu bauen, ging von der Borussia-Stiftung aus. Bei der Auswahl der Standorte spielte das sozial-räumliche Umfeld eine Rolle“, sagt Harald Weuthen, der Fachbereichsleiter Schule und Sport der Stadt. Die Borussia-Stiftung wird den Bau der drei Fußball-Anlagen, den der Sportausschuss nun beschlossen hat, mit 75 000 Euro unterstützen. Das ist die Hälfte der Baukosten. Die anderen 75 000 Euro werden von der Stadt aus der Sportpauschale des Landes bereitgestellt.
An der Regentenstraße, in Engelsholt und auf den Bezirkssportanlagen Hardt und Mülfort gibt es bereits Minispielfelder mit Kunstrasenbelag. Nun kommen im Mai/Juni die drei neuen dazu. „Mit dem Bau der Mini-Spielfelder schaffen wir neue, attraktive Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in den Stadtteilen“, sagt Weuthen. Die bereits existierenden Bolzplätze am Hülser Kamp in Lürrip und an der Mathildenstraße werden in Kunstrasen-Minispielfelder umgebaut, die dritte der 600 Quadratmeter großen Anlagen entsteht auf dem Jahnplatz am Grenzlandstadion.
Das Grenzlandstadion, teilte Sportdezernent Gert Fischer mit, wird bald einen neuen Rasen bekommen. Die Kosten von rund 200 000 Euro trägt Borussia komplett. Der Rasen des Stadions hat keine Drainage und ist daher anfällig bei schlechter Witterung. Das aktuelle Spielfeld erfüllt nicht die Anforderungen für die Regionalliga. Im April soll die Erneuerung des Rasens im Grenzlandstadion beginnen.