Eine Mayersche in Rheydt bereits geschlossen

Mönchengladbach. Seit dem 15. März hat die Rheydter Mayersche an der Stresemannstraße in der Galerie am Marienplatz geschlossen. Auf Nachfrage beim Unternehmen teilte eine Sprecherin mit, dass die geplante Zusammenlegung beider Rheydter Läden in einem neuen Ladenlokal der Grund für die Schließung sei.

Die Aufgabe der einen Filiale ist nun erfolgt, obwohl die politische Diskussion um den Standort, das leerstehende Ladenlokal von ehemals Hemden Möller, noch nicht beendet ist. „Wir hoffen, dass wir möglichst noch diesen Herbst die neue Buchhandlung eröffnen können“, lautet die Reaktion auf diese Situation seitens der Sprecherin der Mayerschen.

Investor Jessen will das Haus an der Stresemannstraße 14 für die Mayersche vergrößern. Dafür müsste ein Stück öffentliche Fläche an ihn verkauft werden. Dabei handelt es sich um den Durchgang zur Marienkirche zwischen dem besagten Gebäude von „Hemden Möller“ und dem daneben liegenden McDonalds-Restaurant, der teilweise bebaut werden soll.

Dies hatte Kritiker auf den Plan gerufen, die durch die Schließung des Durchgangs hinter dem Hemdenhaus die Schaffung neuer „Angst-Räume“ befürchten. Ein weiterer Kritikpunkt seitens des VdK war der Verlust eines barrierefreien Zugangs von der Stresemannstraße zur Marienkirche und weiteren öffentlichen Einrichtungen.

Im Bauausschuss Anfang Februar waren sich die Mitglieder zuletzt einig, dass durch den Teilumbau die städtebauliche Situation in Rheydt attraktiver werden soll. Auf Wunsch der Ampel soll deshalb ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden. Für diesen sollen sowohl Investor Jessen als auch die Stadt jeweils zwei Büros vorschlagen, die um den Auftrag in Wettbewerb treten. pp