Elf Chöre singen um die Wette und um Preise
In 15 Minuten zeigen die Teilnehmer ihr Können. Der Jury fällt die Bewertung nicht leicht.
Mönchengladbach. „Reichen 15 Minuten, um die Preisträger zu ermitteln?“, fragte Moderator Carsten Ruland. Musikschulleiter Christian Malescov schüttelte heftig den Kopf. Er deutete damit an, wie schwer es für ihn und seine drei Kollegen in der Jury werden würde, nach fünf Stunden Vorträgen Sieger und Platzierte des Chorwettbewerbes zu ermitteln.
Veranstalter waren die Musikschulen aus der Region und Mercedes Benz, in dessen Niederlassung an der Krefelder Straße die Veranstaltung stattfand. Elf Chöre aus Mönchengladbach, Krefeld und dem Kreis Viersen hatten sich aus fast 40 Bewerbern für die Endrunde qualifiziert. Die Teilnehmer mussten in 15 Minuten jeweils ein klassisches, ein adventliches und ein populäres Lied singen.
Zu hören waren Gospelsongs neben Weihnachtsliedern wie „Last Christmas“ oder Hits von den „Toten Hosen“. „Wir waren sehr beeindruckt vom Niveau der Darbietungen“, sagte Malescov nach einer 40-minütigen Beratung. Die Juroren hatten sich für ein Punktesystem entschieden.
Jeder bewertete die Auftritte nach Qualität des musikalischen Handwerks, sprachlicher Sicherheit, Rhythmus und Bühnenpräsenz. Die addierten Punkte ergaben das Gesamtergebnis. „Es war nicht einfach. Eigentlich müssten alle den ersten Preis bekommen“, sagte Gastgeber Josef Kaes, Niederlassungsleiter Gladbach-Krefeld bei Mercedes Benz.
Sieger wurden die 70 Mädchen und Jungen des Clara-Schumann-Gymnasiums Viersen-Dülken. Neben einer Urkunde erhielten sie von Kaes einen Scheck über 1000 Euro. Chorleiterin Stella Antwerpen hatte zwar auf einen Preis gehofft, aber nicht mit dem ersten Platz gerechnet. Sie hatte noch zwei weitere Chöre ihrer Schule im Wettbewerb.
Der mit 750 Euro dotierte zweite Platz ging an den Mädchenchor „Junges Vokalensemble Mönchengladbach“, und 500 Euro für Platz drei bekam der Kammerchor „Chorossal“ des Math.-Nat.-Gymnasiums.