Erlemann kritisiert Zölibat

Mönchengladbach. Edmund Erlemann (75), der am Sonntag das goldene Priesterjubiläum feierte, hat das Zölibat als "falsche Lebensform" bezeichnet. "Als ich 50 Jahre wurde, habe ich schmerzlich gespürt, dass mir versagt ist, das eigene Leben weiter zu geben", sagte der ehemalige Regionaldekan im Gespräch mit der KirchenZeitung.

Der immer noch vielfältig engagierte Theologe beging erst vor wenigen Wochen den 75. Geburtstag. Er sei vor 50 Jahren Priester geworden, "weil der Ruf Gottes unüberhörbar war". Das Zölibat wird angesichts der zahlreichen Missbrauchsfälle vor allem in der katholischen Kirche immer öfter in Zweifel gezogen. ba.-