Faustschläge gegen 19-Jährige: Staatsschutz ermittelt
Mönchengladbach. Eine 19-jährige Frau ist am Montagnachmittag Opfer einer eventuell rassistisch motivierten Tat geworden. Gegen 15.20 Uhr war die Schülerin des Hugo-Junkers-Gymnasiums - ihr Vater stammt aus Ghana, ihre Mutter ist Deutsche - auf der Brucknerallee in Rheydt unterwegs Richtung Bahnhof.
Um den Marienplatz zu queren, nutzte sie eine Baustellenpassage für Fußgänger. Dabei berührte sie von hinten leicht einen jungen Mann. Der soll ihr daraufhin zugerufen haben: "Was die Neger sich heute alles so erlauben."
Die 19-Jährige stellte ihn zur Rede, woraufhin der Mann rassistische Beleidigungen wie "Scheiß-Nigger" benutzt haben soll. Eine junge Frau, die den Tatverdächtigen begleitete, soll dann wortlos auf die Schülerin zugegangen sein und ihr mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Die Schülerin wurde dabei leicht verletzt.
Die etwa 20-jährige Tatverdächtige ist etwa 1,70 Meter groß, trägt schwarz und pink gefärbte Haare und soll auffällig ungepflegt sein. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 02161/290 erbeten.
