Gas: 300 Menschen aus Passage geholt

Rettungseinsatz: Feuerwehr evakuiert Marienhof wegen undichter Acetyl-Flasche.

Mönchengladbach. Die Feuerwehr hat am Freitag die Marienhofpassage evakuiert, weil Explosionsgefahr herrschte. 300 Menschen, darunter Mitarbeiter und Kunden des Kaiser’s-Marktes, des Borussen-Fanshops eines Ärzteshauses, mussten die Gebäude verlassen. Auch das benachbarte Parkhaus musste geräumt werden. Die Wallstraße wurde gesperrt.

Gegen 9.30 Uhr hatte ein Mitarbeiter eines Labors einer Gemeinschaftspraxis im Ärztehaus der Passage beim Wechseln einer leeren Flasche bemerkt, dass aus der neuen Austauschflasche Acetylen-Gas austrat. Die Mitarbeiter schafften es nicht, den Behälter selbst abzudichten.

Das Gas ist hochexplosiv und, so Feuerwehr-Sprecher Frank Nießen. Schon fünf Prozent Konzentration in der Luft können eine Verpuffung hervorrufen.

Bei größeren Mengen könne es eine Stichflamme geben, ganze Gebäude in die Luft gehen. Die Warngeräte der Feuerwehr schlugen Alarm.

Um 11 Uhr konnten die Helfer Entwarnung geben. Die Gasflasche konnte abgedichtet werden. In die Räume wurde Luft hineingeblasen, bis kein Gasgemisch mehr messbar war.