Gasunfall: Haus von 84-Jährigem ist unbewohnbar
Nach dem Unfall versprechen Stadt und NEW schnelle Hilfe.
Mönchengladbach. Nach dem Gasunfall an der Unterheydener Straße vom Mittwochabend ist das Fachwerkhaus, in dem es zu einer Explosion gekommen war, mit Bauzäunen abgesperrt.
Das Bauordnungsamt hat das einsturzgefährdete Gebäude für unbewohnbar erklärt. „Das Amt steht mit dem Eigentümer und dessen Familie in Kontakt“, sagt Stadtsprecher Dirk Rütten. Man kümmere sich, dass dem Mann geholfen werde.
Der bettlägrige 84-Jährige der im Zuge der Evakuierung in ein Krankenhaus eingeliefert wurde und nun nicht in sein Haus zurückkehren kann, bekam am Donnerstag Besuch von zwei NEW -Mitarbeitern. Sprecherin Christina Achtnich erklärt: „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut.“ Auch der Versorger wolle nun „unbürokratisch und schnell helfen“. Schadenshöhe und Versicherungsfragen würden derzeit geklärt.
Klar ist bereits, wie der Unfall passiert ist: Bei Sanierungsarbeiten am Abwasserkanal hatten Mitarbeiter einer von der NEW beauftragten Firma die Gasleitung beschädigt. Daraufhin war Gas ausgetreten und hatte sich offenbar in dem betroffenen Haus gesammelt. Wie es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Explosion kommen konnte, erklärt Feuerwehrsprecher Johannes Wilde: „Bei einer hohen Gaskonzentration reicht beispielsweise schon ein kleiner Funke, der entstehen kann, wenn sich die Kühlung eines Kühlschranks einschaltet.“
Dass die Bauerbeiter die Gasleitung beschädigten, ist laut NEW ein Ausführungsfehler. Denn, so Achtnich, aktuelle Lagepläne der Leitungen lagen der Firma vor. rema