Geldautomat an der Straße Burgfreiheit gesprengt

Die Täter flüchteten auf Motorrollern. Beute machten sie keine.

Foto: Theo Titz

In Odenkirchen ist gestern Morgen gegen 3.10 Uhr ein Geldautomat der Deutschen Bank in der Filiale Burgfreiheit gesprengt worden. Zunächst hieß es, dass vier maskierte Täter nach der Explosion über die Schmidt-Bleibtreu-Straße flüchteten. Später war nur noch von zwei Maskierten die Rede.

Die Explosion im Vorraum der Bank wurde nach den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei durch ein Gasgemisch hervorgerufen. Der Geldautomat wurde durch die Explosion stark beschädigt, ebenso der Vorraum, in dem der Automat stand. Wie die Polizei gestern mitteilte, wurde jedoch kein Geld entwendet. Bei der Explosion entstand ein Brand, der von der Feuerwehr gelöscht werden musste.

Das Fluchtfahrzeug der Täter war dieses Mal kein dunkler BMW, wie bei der Sprengung des Geldautomaten in der Filiale der Deutschen Bank in Neuwerk am 25. Januar. Auch in jenem Fall hatten die Täter keine Beute machen können. Gestern fuhren die Maskierten auf dunklen Motorrollern davon.

Zweirräder scheinen neuerdings zu den bevorzugten Tatfahrzeugen von Diebesbanden zu gehören. So flüchteten am 27. Januar zwei dunkel gekleidete Männer auf einem Motorroller, nachdem sie einen Geldautomaten in Übach-Palenberg im Kreis Heinsberg gesprengt hatten. Auch in diesem Fall hatte die Explosion einen Brand entfacht, der von der Feuerwehr gelöscht werden musste. Im Dezember gab es einen ähnlichen Fall in Düsseldorf. Nachdem Täter einen Geldautomaten im Eingangsbereich eines Baumarktes in die Luft gejagt hatten, stiegen sie ebenfalls auf einen Motorroller.

Wie in vielen anderen Städten gab es auch in Mönchengladbach eine ganze Reihe gesprengter Automaten. So detonierte am 12. Oktober 2015 ein Geldautomat in der Venner Sparkassen-Filiale, am 2. März 2016 traf es die SB-Filiale der Deutschen Bank in Wickrath. In beiden Fällen gab es einen erheblichen Sachschaden. In der Folge entschieden sich etliche Geldinstitute, die Foyers bestimmter Filialen nachts zu schließen.

Zeugen, die Hinweise zur aktuellen Tat, insbesondere zum weiteren Fluchtweg der Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 02161/290 zu melden.