Gerd Brenner von den Grünen kämpft ums Direktmandat
Die Grünen haben sich für den Kandidaten für die Bundestagswahl entschieden.
Mönchengladbach. Gerd Brenner geht zum zweiten Mal in das Rennen um den Mönchengladbacher Sitz im Bundestag. Die Mitgliederversammlung der Grünen wählte den Pädagogen (63). Er erhielt 23 von 41 Stimmen, Gegenkandidatin Anita Parker bekam 17 Stimmen.
Brenner war bereits vor vier Jahren als Direktkandidat angetreten und hatte mit 8,3 Prozent der Erststimmen ein beachtliches Ergebnis eingefahren. Jetzt freut er sich auf den kommenden Wahlkampf. „Ich habe Lust an der Auseinandersetzung“, sagt er. „Davon lebt die Demokratie.“
Im Wahlkampf will er die grünen Positionen deutlich formulieren, vor allem aber die Beziehung zwischen Alltagsproblemen der Wähler und Bundespolitik aufzeigen. „Dass rings um Wanlo Braunkohle abgebaggert wird, hängt damit zusammen, dass es noch nicht genug regenerative Energie gibt, vor allem, wenn die Bundesregierung gleichzeitig die Solarindustrie plattmacht.“ Und wenn jeder Bäcker Umsatzsteuer für Brötchen und jeder Arbeitnehmer Lohnsteuer zahlen müsse, Hedgefonds aber noch immer keine Finanztransaktions-Steuer, sei das eine Frage der Gerechtigkeit, die die Bürger bewege.
Der Lehrer ist seit Jahren jugendpolitischer Sprecher der Grünen im Jugendhilfeausschuss. Aber er ist nicht Parteimitglied. Bei den Grünen ist das möglich. Sie hatten sogar mal eine Fraktionsvorsitzende, die nicht in der Partei war. Rie