Gladbacher flüchtet mit brennendem Auto

Er war in Dormagen an einem Unfall auf der A 57 beteiligt, ließ sein Auto in Kaarst zurück und stellte sich bei der Fahndung der Polizei.

Ein 54 Jahre alter Mann aus Mönchengladbach hat gestern am frühen Morgen offenbar Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten sowie für einen Hubschrauber-Einsatz gesorgt. Er soll gegen 6.30 Uhr mit seinem BMW auf der Autobahn 57 einen Unfall mit spektakulären Folgen verursacht haben. Mit offensichtlich erhöhter Geschwindigkeit war der BMW in Höhe der Raststätte Nievenheim Richtung Düsseldorf gegen einen Audi geprallt, der sich auf dem Fahrstreifen rechts neben ihm befunden hatte, berichtet die Polizei.

Im weiteren Verlauf sei es zu einer Beschädigung der Mittelleitplanke auf einer Länge von etwa 50 Metern gekommen. Der Fahrer des stark beschädigten BMW habe sich von der Unfallstelle entfernt, ohne sich um das Geschehen zu kümmern. Glücklicherweise sei in dem Audi niemand verletzt worden, heißt es weiter.

Kurz darauf ging bei der Einsatzleitstelle der Hinweis auf einen brennenden Wagen in der Abfahrt der Anschlussstelle Büttgen ein. In dem Auto selbst habe sich keine Person mehr befunden. „Als die Kollegen eintrafen, stand der Wagen in Brand“, berichtet Florian Korthauer von der Feuerwehr Neuss, die um 6.40 Uhrnach Büttgen gerufen wurde. Mit sechs Mann rückte der Löschzug aus. Die Arbeiten dauerten bis acht Uhr. So lange war auch die Autobahnabfahrt Büttgen gesperrt.

Entlang der Strecke fanden sich diverse Fahrzeugteile auf der Fahrbahn, die sich offensichtlich als Folge des Unfalls vom BMW gelöst hatten, berichtet die Polizei weiter. Nach Zeugenangaben soll sich das Fahrzeug zuletzt nur noch auf einer Achse bewegt haben. Die Beamten hatten eine Fahndung eingeleitet, bei der auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam. Dabei „trat der Mann aus einem Gebüsch an der Autobahn und stellte sich den Kollegen“, sagt eine Polizeisprecherin. dagi