Grillen am Müllberg: Stadt-Tochter Mags stellt jetzt Container auf

Der Müllberg in Rheydt verdankt seinen Namen den Trümmern aus dem Zweiten Weltkrieg und dem in den 50er Jahren darauf abgeladenen Hausmüll. Immer wieder aber stapeln sich auch vor dem Müllberg Müllberge.

Foto: U. Steinhauer

Und zwar dann, wenn gegrillt wird. Gleich mehrere Bürger beschwerten sich über die Zustände am Stadtwald, weil am Wochenende dort offenkundig gegrillt worden ist.

Sehr früh im Jahr, aber die Witterung erlaubte es eben. Benutzte Einweg-Grills, Kohle, Pappteller und Essensreste verteilten sich entlang der Sitzbänke und Tische. Ein rohes Stück Fleisch lag auf dem Boden.

„Keine Mülleimer oder Container und jede Menge Müll, der von den Grillern zurückgelassen wird. Abgesehen vom Anblick ein idealer Nährboden für Ratten“, sagt Christian Schroeder. Und Ute Steinhauer findet, man könnte entsprechende Container aufstellen. „Die einzige Möglichkeit, Müll zu entsorgen, ist zur Zeit nur, den Müll mit nach Hause zu nehmen. Dass das ein Wunschtraum ist, wissen alle.“ Die Mags-Tochter GEM kennt das Problem.

Am vergangenen Wochenende und auch unter der Woche wurde immer wieder intensiv gereinigt und Müll aufgesammelt. „Wir haben die Container, die in jedem Sommer bereitstehen, jetzt schon aufgestellt“, sagte Mags-Sprecherin Anne Peters-Dresen. „Allerdings gibt es auch im Stadtwald sehr wohl Abfallbehälter. Leider werden diese nicht immer genutzt.“ Peters-Dresen weiter: „Die öffentlichen Grünflächen sollen genutzt und gelebt werden. Das begrüßen wir ganz ausdrücklich. Klar ist aber auch, dass verursachte Abfälle immer mitgenommen und entsorgt werden müssen.“