Grüne: Flüchtlingsheime sollen schließen
Unterkünfte seien in schlechtem Zustand.
Mönchengladbach. Als „scheinheiligen Antrag“ bezeichnet die FDP-Fraktion einen Vorstoß der Grünen im Sozialausschuss. Die Grünen hatten die Schließung der Flüchtlingsheime Bockers-end und Luisental wegen menschenunwürdigen Zuständen gefordert.
„Der Antrag lässt Wahlkampf vermuten. Die Schließung ist längst beschlossen und soll so schnell wie möglich umgesetzt werden. Allein die hohe Zahl an Flüchtlingen erlaubt das momentan nicht“, sagt der Liberale Jörg Buer.
Nach Auskunft des Fachbereichs Soziales und Wohnen hält der Zuzug von Flüchtlingen unvermindert an. Flüchtlinge kommen entweder im Wege der Zuweisung durch die Bezirksregierung Arnsberg oder als Folgeantragsteller, die in einem vorherigen Asylverfahren schon einmal hier waren, nach Mönchengladbach.
In den städtischen Gemeinschaftsunterkünften und den von der Stadt Mönchengladbach angemieteten Wohnungen waren Ende Januar 608 Menschen untergebracht. Sie verteilen sich auf die städtischen Übergangsheime an den Straßen Luisental, Bockersend, Eickener Straße und Hardter Straße, auf drei von der Stadt angemietete Mehrfamilienhäuser an Aachener Straße und Viktoriastraße sowie auf eine Reihe von Wohnungen in Objekten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften.
Darüber hinaus leben 264 Flüchtlinge mit Asylbewerberstatus in selbst angemieteten Wohnungen. Die städtischen Unterkünfte sind derzeit zu rund 80 Prozent ausgelastet. Hier sind noch 58 Plätze belegbar. Red