Immer mehr junge Menschen finden Arbeit

Ende Mai waren in Gladbach 15.286 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet.

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Mönchengladbach. „Auch im Mai zeigt sich der Arbeitsmarkt von seiner positiven Seite“, sagt Angela Schoofs, Leiterin der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, zu den neuen Arbeitsmarktzahlen. „Die Frühjahrsbelebung fiel jedoch ein wenig geringer aus als im Vorjahr.“

Im Mai waren in Mönchengladbach 15.286 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind gegenüber dem Vormonat 87 Menschen weniger (minus 0,6 Prozent zum April). Gegenüber dem Mai des Vorjahres stieg die Zahl der Arbeitslosen um 53 (0,3 Prozent). Gladbach hat aktuell eine Arbeitslosenquote von 11,5 Prozent — 0,1 weniger als im Vormonat.

Die Arbeitsagentur Mönchengladbach legt in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Das heißt, junge Männer und Frauen bis 24 Jahren werden besonders von der Arbeitsagentur betreut und unterstützt.

„Das Konzept zeigt erste Wirkung, mit der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit geht es voran“, sagt Schoofs. „In der Gruppe der Menschen bis 25 Jahren ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 60 auf insgesamt 1595 gesunken“, fügt sie hinzu.

Die Nachfrage nach Fachkräften hat zwar etwas nachgelassen, dennoch geht Schoofs weiterhin von einer positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes aus. „Wir haben zwar im Vergleich zum Vormonat erneut weniger Stellen eingeworben, liegen aber dennoch deutlich über dem Vorjahresniveau“, sagt sie.

Im Mai hat der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und der beiden Jobcenter 352 Arbeitsstellen eingeworben. Das sind im Vergleich zum Vormonat 123 weniger.

Die Unternehmen können auf eine größere Zahl von ausbildungswilligen jungen Leuten zurückgreifen, weil sich der doppelte Abiturjahrgang jetzt bemerkbar macht. Das sei das Potenzial, aus dem die Unternehmen schöpfen und ihren eigenen Nachwuchs ausbilden könnten und sollten, so Schoofs.

„Ich kann den Unternehmen nur ans Herz legen, dies zu tun, um dem Fachkräftemangel auch in ihrem eigenen Hause zu begegnen. Ausbildung — wenn nicht jetzt, wann dann!“, sagt Agenturchefin Schoofs. Red