Karneval: Ehrung der besten Orden
Der Verein Altes Zeughaus prämierte die kreativsten Exemplare der Session 2011/2012.
Mönchengladbach. „Wir fahren ab auf Mönchengladbach“. Nach diesem Sessionsmotto für 2011/2012 hatten 21 Karnevalsvereine ihre Orden gestaltet und beim Verein Altes Zeughaus eingereicht. Jetzt haben die Vorstandsmitglieder des Vereins, Rolf Terhaag und Dietmar Wirt, die besten drei Exemplare prämiert. 85 Gäste kamen dazu ins Haus der Volksbank, darunter das neue Prinzenpaar, Rolf III. und Niersa Dagmar. Dietmar Wirt stellte alle 21 Orden, die die Jury bewertet hatte, vor sowie weitere Orden, die nicht in die Bewertung einflossen.
Die Jurymitglieder Bernd Gothe, (MKV-Vorsitzender), Bärbel Lenz (ehemals Marketing Gesellschaft), Künstlerin Oda Walendy, Michael Körffer (Mitglied des Vorstandes des Alten Zeughauses), sowie Peter Ullrich (Ehrenvorsitzender des Zeughauses) hatten es bei der Bewertung schwer, weil „viele Orden eine gute Qualität hatten und das Sessionsmotto vielfältig und ideenreich umgesetzt haben“, so Wirt.
Die Jury vergab null bis zehn Punkte für die Kriterien Aktualität, Zeit- und Stadtgeschichte, Witz und Humor, grafische Gestaltung und Ausstattung sowie Umsetzung des Sessionsmottos.
Sieger wurden die Windberger Wenkbülle, die auf ihrem Orden das Sessionsmotto für sich erweitert haben: „Mer trecke uut“. Die Windberger stelltn ihr Domizil Haus Baues, das sie ausgerechnet im Jubiläumsjahr nach 75 Jahren verlassen müssen, dar. Das „Wenkbülle Männchen“ sitzt auf dem Orden schon auf seinem Fahrrad mit gepackten Koffern und radelt vom Haus Baues weg. Kreativ ist auch der Orden des Zweitplazierten, der Großen Gladbacher Karnevalsgesellschaft. Vereinsmitglied Tanja Froböse hatte die Idee, Sehenswürdigkeiten der Stadt durch zwei übereinandergelegte Scheiben darzustellen. Eine große Öffnung zeigt die Sehenswürdigkeit und die kleine Öffnung die dazugehörige Erklärung. Bei der KG Botterblom, Platz drei, fährt ein Tandem mit „Botterblom-Clown“, Mariechen und Hoppediz vor schunkelnden Giesenkirchener Bauwerken.
Der Verein Altes Zeughaus, der die Veranstaltung schon seit 17 Jahren organisiert, will mit der Ordensprämierung die Kreativität der Vereine fördern. „Früher haben die Vereine Katalog-Orden bestellt, jetzt entwickeln sie eigene Ideen. Die Bewertung ist ein Ansporn“, so Wirt. Dem stimmt auch Lothar Erbers, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, die seit Jahren die Preisgelder (555, 333 und 111 Euro) für die Sieger stiftet, zu.