Konzept: Einkaufswagenrennen die Hindenburgstraße runter

Frank Reintjes hat ein Konzept für ein komplettes Festwochenende fertig.

Foto: Ilgner

Mönchengladbach. Schon häufiger wurden auf der Hindenburgstraße, einer der abschüssigsten Einkaufsstraßen Deutschlands, abseitige Ideen realisiert. Frank Reintjes vom Lokal „Fuchsbau“ plant mit mehreren Partnern ein Rennen auf der Hindenburgstraße.

Entweder mit Sackkarren — oder mit optimierten Einkaufswagen. „Das wäre mein persönlicher Favorit. 240-Liter-Rennen könnte das Event folglich beispielsweise heißen, weil die verwendeten Einkaufswagen 240 Liter Volumen haben“, sagt Reintjes.

Und so soll das Ganze funktionieren: Gefahren würde von der oberen Hindenburgstraße bis zur Friedrichstraße, die Auslaufzone reicht bis zur Albertusstraße. Spitzengeschwindigkeiten von 30 Stundenkilometern sollen nicht übertroffen werden. Zielgruppe sind sowohl lokale Unternehmen als auch Schulen. Die 40 Startplätze würden durch den Verkauf eines „Starter-Kits“ an Sponsoren oder teilnehmende Firmen vergeben.

Diese Basis-Ausrüstungs-Sets würden für je rund 300 Euro verkauft, die Verkleidung mit Werbebotschaften können die Teams dann gestalten. Auch technische Veränderungen sind ausdrücklich erwünscht, wobei vor dem Start eine Genehmigung durch ein Ingenieurbüro für Fahrzeugtechnik erfolgen würde. Das Prinzip des Rennens ist dann schnell erklärt: Wer in zwei Läufen kombiniert am schnellsten unten ist, hat gewonnen.

Der Fahr-Spaß soll kein singuläres Ereignis sein, sondern ist als komplettes Festwochenende im Sommer konzipiert. „Es soll unter dem Motto ,Rocken und Rollen’ stehen“, so der Fuchsbau-Wirt. Am Vorabend gäbe es Live-Rockmusik, am Event-Tag würden Singer/Songwriter spielen. Auf einer weiteren Bühne könnten Schülerbands spielen. Da sich die Veranstaltung durch Sponsoren- und Werbegelder finanzieren würde, wäre der Eintritt frei.

„Das Konzept steht und die notwendigen Genehmigungen von Polizei, NEW und Stadt sind eingeholt“, sagt Reintjes. An welcher Stelle hapert es bisher noch mit der Umsetzung? Offenbar daran, dass die entsprechende Kommunikation mit dem Citymanagement bisher nicht so recht funktioniert hat.

Aber auch die Baustellensituation auf der Hindenburgstraße stellt eine Unwägbarkeit dar. Denn auch nach Fertigstellung des Minto im Frühjahr wird es dort mit der Bautätigkeit noch lange nicht getan sein: Erst wird das Vis-à-Vis abgebaut werden, dann stehen die Umgestaltungsmaßnahmen auf dem neuen City-Platz an. Und die Beschaffenheit des Straßenbelags ist bekanntermaßen auch nicht die beste.